Dienstag, 26. Mai 2009

besser spät als nie. the casting out

soso, "mehr spaß am leben, weniger politik": auch wenn man das credo hinter The Casting Out auf diese weise komprimieren könnte, muss man keine sorgen haben, dass die nachfolgeband von boysetsfire-sänger nathan gray hirnlosen poppunk spielt. wenngleich "Go Crazy! Throw Fireworks!" (revolver/soulfood) so melodisch geworden ist, wie es die wunderbare vorgänger-ep (dessen opener hierfür neu eigenspielt wurde) erwarten ließ... ganz ohne derbe hardcore-elemente strotzt der sound doch vor energie. und lyrics, die etwas zu sagen haben, ohne ausgelutschte "preaching to the converted"-klischees zu bedienen. kaum zu glauben, dass diese zwölf ohrwurmverdächtigen tracks bei uns um ein haar gar nicht - und immer noch reichlich verspätet - veröffentlicht wurden. nicht auszudenken, wären highlights wie das nachdenkliche "the ebbing of the tide" oder hymnen der marke "don't forget to breathe" und "may i have this dance?" (die dann tatsächlich so mitreißend wie seinerzeit "misery index" klingen!) unwissentlich an uns vorbeigezogen. sinnigerweise kümmert sich hierzulande ex-boysetsfire robert ehrenbrand label- und promotechnisch um diesen longplayer. einziges, kleines manko: im vergleich zum debüt fehlen mir hier die female vocals. das beste pop-album des jahres wurde "go crazy! throw fireworks!" trotzem. außerdem schön zu hören: den spaß am touren hat man nach all den jahren nicht verloren - und so werden in kürze bei uns wieder ausgewählte - viel zu kleine - clubs beackert.

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