
zusammen mit mc tek repräsentiert General Steele normalerweise das rap-duo smif'n'wessun. auf "Welcome To Bucktown" (duck down/groove attack) liefert er - quasi als nachschub zu deren etwas dürftigen letzten album - eine art "themen-mixtape". bucktown, seinem synonym für brooklyn, widmet er quasi ein konzeptalbum und gründet dazu noch den gleichnamigen ableger zum heimatlabel duck down. und all dieses namedropping lässt sich trefflich fortsetzen: so geben sich neben der boot camp clik noch mehr als zwei handvoll weitere interpreten aus der lebhaften new yorker underground-rapszene den einstand. die musik gefällt mit reichlich zitaten, mehr aber noch gewinnen die 14 tracks durch ausgewählte samples und ein artwork, das den blaxploitation-film "bucktown" (sic!) huldigt. die leider ziemlich zahmen produktionen stammen von alten bekannten da beatminerz (of black moon), dj revolution sowie ayatollah - und gehen in ordnung. alles in allem kein meisterwerk, im vergleich zu den letzten (schwächeren) duck down-releases aber ein deutlicher fortschritt. etwas aus der rolle fällt in diesem zusammenhang das album von The Revolution. unter der regie verschiedener kollaborateure entstand ein dutzend songs, welches ganz bewusst die kubanische musikszene jenseits von buena vista repräsentiert. "Revolution" (rapster rec./k7/alive) verbirgt deshalb nur zur einen hälfte namhafte produzenten - das projekt vervollständigt sich erst durch die zusammenarbeit mit der dortigen szene. gepusht wird das resultat nicht allein durch deren aushängeschilder orishas. neben zahlreichen unbekannten glänzt der lateinamerikanisch infizierte mix aus breakbeat, pop und hiphop-elementen durch gastauftritte von roisin murphy (ex-moloko) bis hin zu norman cook alias fatboy slim. jene tarnen die folkloristischen wurzeln zugegebenermaßen reichlich massentauglich - mit dem konsensversprechenden ergebnis, ein durch und durch sommer-/partykompatibles werk geschaffen zu haben. "yellow moon" stellt somit nur eine von zahlreichen potentiellen auskopplungen vor, welche in den bevorstehenden heißen monate hoffentlich nicht nur die clubs, sondern auch das bewusstsein für zeitgenössische popmusik aus kuba aufwirbeln.
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