Mittwoch, 28. April 2010
da schau her. clipempfehlungen 04/10
der april brachte eine schier unbewältigbare anzahl an neuveröffentlichungen mit sich. so sehr viele, dass wir sogar den themen unserer erklärten lieblingspromoter nicht ganz herr werden konnten. in meinem fall gehört dazu sicherlich der stephan von ueberzahl. insofern an dieser stelle quasi ein schnelles blitzlicht auf zwei veröffentlichungen, die für das ende des monats avisiert wurden und definitiv mehr als diese paar zeilen verdient hätten.
als da wären: Mixtapes & Cellmates aus stockholm, deren zweites album "Rox" (tangled up!) das potential hat, die shot out louds (um diese referenz kommt man bei den zehn tracks einfach nicht herum) sowie die die anhänger der neunziger schweden-indieszene zu vereinen. "soft eyes" heißt schon die zweite singel, hier der clip dazu:
ebenfalls mit einer frau am mikrofon und nicht sonderlich viel mehr wartet "Lucy And The Wolves" (one little indian/rough trade) auf. denn ein "mehr" braucht es nämlich nicht. die folk-chanteuse Martha Tilston zelebriert nämlich - darf man das so sagen? - rein naturalistische musik. wie auch immer. einen eindruck in ihren kleinen kosmos bekommt man am ehesten mit dem wunderbar minimalistischen videoclip zum titelsong:
als da wären: Mixtapes & Cellmates aus stockholm, deren zweites album "Rox" (tangled up!) das potential hat, die shot out louds (um diese referenz kommt man bei den zehn tracks einfach nicht herum) sowie die die anhänger der neunziger schweden-indieszene zu vereinen. "soft eyes" heißt schon die zweite singel, hier der clip dazu:
ebenfalls mit einer frau am mikrofon und nicht sonderlich viel mehr wartet "Lucy And The Wolves" (one little indian/rough trade) auf. denn ein "mehr" braucht es nämlich nicht. die folk-chanteuse Martha Tilston zelebriert nämlich - darf man das so sagen? - rein naturalistische musik. wie auch immer. einen eindruck in ihren kleinen kosmos bekommt man am ehesten mit dem wunderbar minimalistischen videoclip zum titelsong:
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Dienstag, 27. April 2010
in the mix. elektronikreviews 04/2010
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr0U3BlfRux12XVsJnK3Kug2DjKBv6rdsBZcSflfUs6QtrkPEETdPXkFo9oRn5zmsBfTfV0Sw3eTyK4RaFvP2BfLgtkZ9wEDvlTjjpSwxIQTP7DoTfS-4QaYWKXlLqVpIdUvW9w5Rbqjw/s400/elektronika.jpg)
die verknüpfung von techno mit genres jenseits von populärmusik klingt dagegen nicht nach einer allzu neuen idee (vgl. dazu zum beispiel auch jeff mills). dass das experiment "techno-im-jazz-gewand" funktionieren kann, bewies Christian Prommer dagegen zuletzt vor zwei jahren mit seiner drummlesson. nun steht der nachfolger in den läden. und auch auf "Drumlesson Zwei" (!k7/alive) bildete der detroit techno das fundament, aus welchem sich der münchner drummer, dj, pianist und produzent seine inspirationsquellen pickte. material von carl craig, laurent garnier, underground resistance sowie jean-michel jarre kommen so zu neuen, percussiv-akustischen ehren. schön.
Rob Swift feierte seinen einstand auf ipecac bereits vor einigen jahren durch seine hauptformation, den x-exutioners, im soundtechnischen zweikampf mit labelmastermind "general" mike patton. nun folgt mit "The Architect" (ipecac/soulfood) sein erstes soloalbum für diese schier unerschöpfliche heimat außergewöhnlicher musik. der scratch-innovator sammelte für das album haufenweise krude samples - nicht unähnlich dem wu-tang clan... diesmal allerdings noch ergänzt um klassische musik! wo stöbert man nur derart brillantes material auf? in der guten halben stunde gibt es zudem auch zwei mal tatsächliche raps von breez evahflown zu hören. einige richtig herausragende tracks ("principio") mischen sich mit den, man muss fast sagen: erwartet skurrilen soundtüfteleien. dazu kommt ein schickes artwork, welches das motiv der musik stilvoll und direkt zur schau stellt. fazit: das ganze mutet wie ein wahnsinniges musikalisches gefecht zwischen public enemy, secret chiefs 3 und dj krush an. über die halbwertszeit von "the architect" kann ich nur spektakulieren; denn mit "leichte kost" lässt sich das album sicher nicht abstempeln. zumindest gab es auch nach der ersten handvoll hördurchgänge eine unglaubliche menge an details zu entdecken...
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Montag, 26. April 2010
knyphausen/schreifels. die haben namen
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gorilla biscuits, youth of today, civ, quicksand, rival schools, walking concert - zumindest alle frühen stationen der karriere von Walter Schreifels waren gleichermaßen für die entwicklung der hardcore-szene bedeutsam, wie das schaffen des protagonisten meinen eigenen musikalischen werdegang begleitete. das soll gar nicht arrogant klingen. aber es macht doch spaß, das gefühl zu haben, als anhänger eines musikers mit ihm alt zu werden. die neueste haltestelle heißt nun "An Open Letter To The Scene" (arctic rodeo/alive), erscheint unter eigenem namen - und das überraschungsmoment findet wieder ganz auf der seite von schreifels statt. der nämlich scheint zunehmend einen ähnlichen weg einzuschlagen, wie sein kollege jonah matranga. also weg vom hardcore der anfangstage (bei matranga: far), hin zu poppigeren sounds (new end original, respektive rival schools), bis man schließlich bei den wurzeln des rocks, der singer-songwriter kunst, ankam. im falle matranga waren das neben one line drawing veröffentlichungen unter eigenem namen; schreifels äquivalent lautet eben walking concert... oder schlicht: schreifels. so zieht er durch die lande und empfiehlt sich mit genügsam arrangierten pop-nummern - übrigens auf bühne wie auf platte unter völligem verziehcht auf wehleidige (pseudo-)melancholie. stattdessen wird im titeltrack ein klassiker von warzone zitiert, an anderer stelle werden augenzwinkernde samples eingestreut. außerdem erwähnenswert: das wunderschöne "wild pandas". es stimmt: dieser musiker hat auch jahre nach seiner stilprägenden anfangszeit und in offenbar ganz anderen genre-zusammenhängen seine daseinsberechtigung. in jedem fall als songwriter; aber eben auch als charismatischer sänger.
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Donnerstag, 22. April 2010
weltmusik, jazz, krautrock: obskuritäten
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sämtliche nu-jazz-bedenken bitte an der garderobe deines stylishsten elektro-clubs abgeben: Cobblestone Jazz mögen ihre sound-szenarien zwar nicht gerade mit konventioneller instrumentierung entwerfen. dafür steht "The Modern Deep Left Quartet" (!k7/alive) auch viel zu nahe an club-stilistiken und dancefloor-funktionalität. reduziert, um frickeleien einzelner protagonisten bereinigt, geht das material von produzent tyger dhula, mathew jonson und danuel tate ziemlich direkt in die hüfte. anstelle easy listening-beliebigkeit werden jedoch grooves in fragmente zerlegt und neu positioniert; analoge drumcomputer sorgen im gegenzug für eine ebenso warme wie treibende atmosphäre. und als referenz an das eigene genre: ein "echter" keyboarder, perfekt in den albumfluss integriert. das resultat verfügt über sog-artige anziehungskraft fernab des schubladendenkens. ein echter space-night-aspirant.
die alten herren der industrial- und krautrock-avantgarde wollen es - eine gute halbe dekade nach ihrer dälek-kooperation - wieder wissen. kaum überraschend: die ursprünglich aus hamburg stammenden Faust haben in ihrer 40-jährigen karriere immerhin diverse stilistische, geographische und besetzungstechnische wechsel hinter sich. prädikat: "unkaputtbar". was unter anderem dazu führte, dass mit den herren peron/diermaier eine zweite formationen unter diesem titel unterwegs ist. für den doppelschlag "Faust Is Last" (klangbad/broken silence) steht in diesem fall gründungsmitglied hans joachim irmler an der orgel; der rest rekrutiert sich jedoch aus anderer herkunft. das ergebnis klingt nichtsdestrotz erwartet apokalyptisch: drone-soundgemälde und ungreifbare, überdrehte brachialhysterie sowie der stil der frühen neubauten sind die erhabene konsequenz. auf welche man sich allerdings einlassen (können) muss.
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reisetagebücher, teil 2: dirtmusic
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Mittwoch, 21. April 2010
reisetagebücher, teil 1: juta
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Dienstag, 20. April 2010
fine art in silver? metalreviews
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vier alben und vier plattenfirmen... und das bei konsequent respektabler qualität sowie durchaus kommerziellem potential. es sind unruhige zeiten im musikgeschäft, die sich die ehemaligen destiny aus norddeutschland - welche sich aufgrund rechtlicher belange in The Destiny Program umbenennen mussten - ausgesucht haben. das neue material hört auf den titel "Gathas" (bastardized recordings) und bietet einmal mehr einen beeindruckenden grenzgang zwischen fett moshigem hardcore und atmosphärischen, melodischen elementen. klingt nicht neu? ist es auch nicht. doch in dieser konsequenz hat man so etwas hierzulande eine weile nicht gehört. die songs besitzen jenseits verzwickter knüppeleien einiges an wiedererkennungswert und gehören szum mitreißendsten, was sich hierzulande im windschaftten von poison the well, frodus und insbesondere den grandiosen unbroken momentan so tummelt. wer von all den gesichtslosen metalcore-kapellen der letzten monate genug hat, findet in the destiny program den langersehnten (wenngleich natürlich reichlich finsteren, ähm...) lichtblick.
rockiger metal aus göteborg, der in den medien gerne mit dark tranquillity vergleichen wird und in dessen line-up sich ein paar andere semi-bekanntschaften der schwedischen szene tummel(te)n: Outshine sollten den bisherigen bekanntheitskreis mit ihrem zweiten longplayer mühelos noch etwas steigern können. denn im gegenzug zu den härteren vertretern ihrer heimtstadt wagt man sich mit "Until We Are Dead" (dead tree music/rough trade) an deutlich radiotauglichere songs heran, deren metalattitüde von einer dezenten grunge-schlagseite gefärbt wird. doch wie leider etwas zu oft in diesen fällen kann neben einigen schon zu oft gehörten momenten die kreativität nicht mit der an sich handwerklich feinen machart mithalten. womit am ende lediglich ein bestenfalls durchschnittlicher gesamteindruck bleibt.
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Montag, 19. April 2010
taylor hawkins & the coattail riders. 2. album
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Donnerstag, 15. April 2010
double dagger & glorytellers. postrock perfekt
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seiner ehemaligen formation karate kehrte geoff farina den rücken, weil ihm gehörprobleme ein konsequentes weiterverfolgen der postrock-ikone unmöglich machte. seitdem firmiert er unter dem namen Glorytellers. und stellt dabei ganz bewusst bezüge zur eigenen vergangenheit her. nein, das war kein gewollter abschied des unscheinbaren gitarren-virtuosen. insofern markiert vorliegendes zweitwerk weiterhin einen nachvollziehbaren schritt. so mögen die kompositionen zwar in der tradition von singer-songwritern oder american guitar music stehen. parallelen, gerade zur letzten vergangenheit von karate, lassen sich dennoch und immer wieder ausmachen. so rückt die jazzyness des letzten karate-longplayers "pockets" bei "Atone" (southern records/soulfood) nur minimal in den hintergrund. und zu ihren gunsten kehrt noch mehr akustische ruhe ein, welche sich mit den ungewöhnlichen melodielinien früher saitenzauberer mischt. heraus kommt ein werk mit seltsam ungreifbaren song-schönheiten. nonchalant schmeicheln sie sich ein, gefallen ohne wirklich hängen zu bleiben. gemischt mit dem typischen erzählstil farinas, welcher als fixpunkt für alle kompositionen gilt, entspringt daraus tatsächlich nichts anderes als die konsequente weiterführung des selbstbetitelten debüts. umso erfreulicher, als es mit den neun stücken auch wieder auf tour gehen soll. die umstände für eine wirkliche bandzukunft scheinen mit dem gleichermaßen avantgardistisch wie wohlgestimmt klingenden material geschaffen. reduziert, zurückgelehnt und mit beinahe unglaublicher selbstverständlichkeit ausgetüftelt, drängen songs und strukturen der glorytellers ins bewusstsein. karate 2.0: willkommen zurück.
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Mittwoch, 14. April 2010
bestandsaufnahme. 04/10
polyvinyl liebe ich allein schon für ihre 31knots-veröffentlichungen bis in alle ewigkeit... nun helfen sie einer anderen band aus der patsche. Love Is All waren im letzten jahr nämlich plötzlich ihren plattenvertrag los. und landeten daraufhin bei dem sympathischen label aus illinois. "Two Thousand And Ten Injuries" (polyvinyl/cargo), das dritte album der schweden klingt entgegen deren sonstigen veröffentlichungspraxis so eingängig wie nie... und dennoch derart enervierend, dass es konventionelle radiosender schwer haben dürften. in ihrer heimat und auch anderswo weiß man den garagepop zwischen einer prise new wave und punk allerdings schon eine ganze weile zu würdigen. immerhin ist dieser sound - insbesondere durch die boy/girl-vocals - natürlich schwer angesagt. und hier? mit den neuen songs gehen love is all jedenfalls einen schritt auf das breite publikum zu. auf eine sehr kindliche weise bleibt für alle alten anhänger stillsitzen zum glück dennoch unmöglich.
was uns zum ziemlich exakten stilistischen gegenteil führt... im falle Mantler darf man übrigens schon von einem kleinen comeback sprechen: der kanadier chris a. cummings führt jahre später endlich seinen etwas sonambulen sound weiter. und das ganze in noch deutlich organischere gefilde. zwar hört man auf "Monody" (tomlab/indigo) nach wie vor feine elektronik; der überwiegende teil der elf tracks allerdings atmet eher klassischen pop, funk und vor allem einen dezenten soul-anteil. umso mehr also kaum zu glauben, dass die arrangements eher an einem laptop denn im proberaum entstanden sein sollen. immerhin: mit owen pallett (final fantasy) und junior boy jeremy greenspan gerät das ganze zu alles andere als einem verkopften solo-trip. am ende bleibt einmal mehr ein hochwertiges easy listening-album par excellence.
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two thousand and ten injuries
Montag, 12. April 2010
black sabbath. neue deluxe editions
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Heaven And Hell
DISC 1:
Neon Knights
Children Of The Sea
Lady Evil
Heaven And Hell
Wishing Well
Die Young
Walk Away
Lonely Is The Word
DISC 2:
Children Of The Sea (Live)
Heaven And Hell (Live)
Lady Evil (Mono Edit)
Neon Knights (Video - Live)
Die Young (Video - Live)
Neon Knights (Live, Hartford, CN, USA, '80)
Children Of The Sea (Live, Hartford, CN, USA '80)
Heaven And Hell (Live, Hartford, CN, USA '80)
Die Young (Live, Hartford, CN, USA '80)
Mob Rules
DISC 1:
Turn Up The Night
Voodoo
The Sign Of The Southern Cross
E5150
The Mob Rules
Country Girl
Slipping Away
Falling Off The Edge Of The World
Over And Over
Bonus Tracks:
Die Young (Live - 12" version)
The Mob Rules (Alternative Version)
DISC 2:
E5150 (Live)
Neon Knights (Live)
N.I.B. (Live)
Children Of The Sea (Live)
Country Girl (Live)
Black Sabbath (Live)
War Pigs (Live)
Slipping Away (Live)
Iron Man (Live)
The Mob Rules (Live)
Heaven And Hell (Live)
Paranoid (Live)
Voodoo (Live)
Children Of The Grave (Live)
Live Evil
DISC 1:
E5150
Neon Knights
N.I.B.
Children Of The Sea
Voodoo
Black Sabbath
War Pigs
Iron Man
DISC 2:
The Mob Rules
Heaven And Hell
The Sign Of The Southern Cross / Heaven And Hell (continued)
Paranoid
Children Of The Grave
Fluff
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universal
Sonntag, 11. April 2010
hip hop academy hamburg. projektvorstellung
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Freitag, 9. April 2010
medications & pttrns. postrock, transatlantisch
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die famose patterns/falcon five-kollaboration auf der gemeinsamen split blieb mir in großartiger erinnerung - gerade weil bei diesem format sonst oft der eindruck entsteht, es würde mit songresten gehandelt. nun also das debütalbum ersterer, die sich zu diesem anlass noch griffiger in PTTRNS umbenannt haben. und wesentlich griffiger klingt auch ihre musik auf "Science Piñata" (altin village/mine records/cargo). viel von der explosiven energie der vergangenheit kanalisierte das an den instrumenten rotierende trio in geordnetere songs... samt beachtlichem dance-appeal. q and not u fallen da sogleich als referenz ein; doch in dieser nische stecken längst viele weitere bands. die pttrns klingen passend dazu insgesamt ein gutes stückchen professioneller; leider aber auch beliebiger. dafür entschädigen selbst das phänomenal-schlichte artwork sowie der guido lucas-sound nicht ganz. am ende bleibt ein zwar gelungenes album; für mich jedoch auch der beigeschmack einer vertanen chance, noch deutlichere spuren zu hinterlassen.
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Donnerstag, 8. April 2010
dulce pontes. jubiläumsdoppel
anlässlich ihrer 20-jährige karriere spendiert die plattenfirma von Dulce Pontes eine jubiläumsveröffentlichung. mit "Momentos" (galileo music) sollen auch fans abseits der portugiesischen/folklore-szene auf das schaffen der 40-jährigen sängerin und komponistin. was angesichts des konzeptes durchaus möglich scheint: immerhin handelt es sich um eine doppel-cd, wovon die zweite mit ein paar duetten ohnehin international ausgerichtet wirkt. tief verwurzelt in den exaltierten gefühlsausbrüchen des fado blickt die künstlerin immerhin zeit ihrer karriere zu gern über den tellerrand hinaus. zum beispiel durch filmmusik ("cancao do mar"), einer beinahe verjährten eurovision-beteiligung sowie dem duett mit jose carreras. das begleitbooklet kommt inklusive englischer übersetzungen der lyrics und dem ungewöhnlichen reiz der brillant inszenierten vocalsperformances kann man sich auch als westeuropäer schwerlich entziehen. schade nur, dass die reine spielzeit der beiden cd's noch platz für viel mehr als nur 17 songs gelassen hätte.
als einstimmung hier der clip zu pontes' "fado português":
als einstimmung hier der clip zu pontes' "fado português":
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Dienstag, 6. April 2010
turbostaat & katzenstreik. deutschunterricht
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lange waren die weg... und nicht nur ich dürfte sie sehentlich vermisst haben. trotz eines verweigerungsalbums (gegen wen auch immer); so bezeichne ich "IIII" nun einfach mal. vielleicht waren das aufblitzen von hiphop und elektronika aber auch nur indiz dafür, dass in der musikalischen karriere wohl ein paar andere betätigunsfelder notwendig gewesen sind. und ortswechsel: göttingen - bristol - berlin - und zurück. Katzenstreik finden auf "Move" (unterm durchschnitt/broken silence) ihre alten stärken wieder. schon der opener prescht in melodischer hardcore-manier nach vorne; und findet in "change" kurz vor dem finale einen weiteren höhepunkt: so nah an der frühen n.y.h.c.-sschule waren die nie! die mischung aus englischen und deutschen texten funktioniert, die 14 tracks wirken wieder wesentlich homogener als beim vorgänger. wenig abgeklärte weltverbesserer sind und bleiben katzenstreik natürlich dennoch. woran man sich stören oder gar darüber amüsieren kann... bei mir bleibt respekt für genau den idealismus. und die leidenschaft in ihrer musik.
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Montag, 5. April 2010
mgmt, evelyn evelyn. da schau her
in unserer hinweisreihe auf sehenswerte videoclips diesmal zwei alben aus dem sony-kontext. und zwei mittelgroßen überraschungen. zum beispiel, weil MGMT den ausufernden popcharakter ihres 2008er debüts nicht in die verlängerung schicken. sondern sich auf "Congratulations" (sony music) als analoge soundfetischisten entpuppen. und mit sonic boom (spaceman 3) einen fanatischen unterstützer dieser leidenschaft gefunden haben. das duo driftet demzufolge noch tiefer in psychedelica-gefilde ab. dennoch... die lediglich neun songs entfalten gleichermaßen einen besonderen sog auf die hörer. allein dem radiopublikum wird es vielleicht etwas schwerer gemacht. aber was wiegt diese tatsache angesichts eines in sich schlüssigen gesamtkunstwerkes?
videoclip: mgmt "flash delirium"
und weiter geht es mit einer geschmacklosigkeit. oder wie soll man das projekt von amanda palmer (dresden dolls) sowie jason webley anderweitig bezeichnen? immerhin handelt es sich bei Evelyn Evelyn um eineiige siamesische zwillinge bzw. deren dramatische geschichte. oder auch: was sich frau palmer dazu erdichtet hat. denn das ganze ansinnen entpuppt sich als rein fiktiv - und "Evelyn Evelyn" (megaforce/neo/sony) bleibt über weite teile eher als hörspiel zu verstehen. immerhin: die handvoll songs, welche unter anderem von tegan & sara vorgetragen werden, klingen durchaus charmant.
videoclip: jason webley & amanda palmer "elephant elephant"
videoclip: mgmt "flash delirium"
und weiter geht es mit einer geschmacklosigkeit. oder wie soll man das projekt von amanda palmer (dresden dolls) sowie jason webley anderweitig bezeichnen? immerhin handelt es sich bei Evelyn Evelyn um eineiige siamesische zwillinge bzw. deren dramatische geschichte. oder auch: was sich frau palmer dazu erdichtet hat. denn das ganze ansinnen entpuppt sich als rein fiktiv - und "Evelyn Evelyn" (megaforce/neo/sony) bleibt über weite teile eher als hörspiel zu verstehen. immerhin: die handvoll songs, welche unter anderem von tegan & sara vorgetragen werden, klingen durchaus charmant.
videoclip: jason webley & amanda palmer "elephant elephant"
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Sonntag, 4. April 2010
emit bloch & lonely drifter karen. in der zitathölle
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los geht's mit Emit Bloch und seinem "Dictaphones Vol. 1" (idot/one little indian). einen eindruck der soundqualität gibt es bei musicomh.com: "(...) You should be prepared for at least one or two moments of bad recording that will have you cursing the frequencies in your headphones - if there is one fault it's that a couple of the tracks could probably have done with a second take for the sake of getting some better recording levels. But this is a small complaint, since the warts 'n' all approach is so winsome and it seems to fit Bloch's fun folk outlook like a glove. (...)". richtig böse dagegen wird The 405: "This isn’t a terrible album, it’s just a giant misstep and sounds so damn forced. Overall, this is just such an exceedingly “meh” album, so bland and mediocre to dull that it can only be a below average offering that rounds out to average. Let the hate begin." in den kommentaren darunter übrigens gleich eine stellungnahme von herrn bloch persönlich... das west end extra dagegen kührt das album zur platte der woche: "Americana is everywhere now but none so raw as this, and quite possibly the better for it." sellfish.de/bmusic meint: "emit bloch kokketiert damit, die aufnahmen mit gerade einmal sechs pfund verwirklicht zu haben. seine songs funktionieren unabhängig davon ganz gut... aber auch, weil er sich in dieser hinsicht eher auf konventionellem terrain bewegt".
über das zweite album von Lonely Drifter Karen schreibt das österreichische the gap-magazin: "Ausgestattet mit einer großen Lust, ihre Songs instrumental vielfältig zu gestalten, greifen die drei auch zu allerlei Holz-, Blechblas- und Perkussionsinstrumenten, Glocken, Klavieren und Orgeln. Das ergibt ein facettenreiches, zeitloses Album der Weltenbummler." wofür es dann dreieinhalb von fünf sternen gibt. das mit dem österreichischen medium passt übrigens - immerhin stammt die sängerin des international besetzten trios dorther. die publishing agentur strictly confidental verfällt natürlich in euphorie: "Fall Of Spring is a work of beautiful light and shade, of seasonal drifts and colourful contrasts, with the band's already broad musical palette enriched by brass/woodwind arrangements, tremolo-soaked electric guitars, pedal steel, inventive percussive textures and a thrilling new-found taste for rocking out!" ein interessanterer aspekt kommt da schon vom wiener falter-magazin: "Am meisten Zuspruch finden Lonely Drifter Karen bisher in Frankreich. Fast fühle es sich so an, als habe das Land ihre Band adoptiert, sagt die Sängerin. „Im deutschsprachigen Raum gibt es bei alternativer Musik immer den Anspruch, dass es irgendwie rau klingt. Unser Debüt war dafür wohl etwas zu romantisch und naiv. In Frankreich gibt es eine ganz andere Tradition. Man weiß dort seit Serge Gainsbourg, dass alternativer Pop auch anders klingen kann.“ sellfish.de/bmusic meint zu "Fall Of Spring" (crammed discs/indigo): spätestens wenn es im letzten track "seed" ein duett mit emily jane white zu hören gibt wird klar, dass das zweitwerk der weltenbummler zwar nicht immer über die maßen begeistert, jedoch durchgehend ebenso stilvoll wie augenzwinkernd gerät.
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Freitag, 2. April 2010
red sparowes: the fear is excruciating. review
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