Donnerstag, 13. November 2014

logic: under pressure. review

der erste eindruck des lange erwarteten und mit mächtig vorschusslorbeeren an den start gebrachten debüts von Logic fiel in meinem fall eher mau aus. angesichts der zentralen (executive) produzententätigkeit von no id und nicht zu verleugnender stimmlicher ähnlichkeiten erscheint "Under Pressure" (def jam/universal) auf den ersten blick als ein abklatsch des chartstürmers drake für das schnelle cash-in. erst genaueres hinhören und ein beschäftigen mit den wurzeln des newcomers aus maryland lässt sein tatsächliches potential zum vorschein treten. teils sehr melodische instrumentals (die umgekehrt jedoch von burial-esken elektroabfahrten gekontert werden) und einige fast gesungene passagen beispielsweise stehen astreinem hochgeschwindigkeits-wortfluss gegenüber, welche die schule eines nas oder black thoughts (die roots sind erklärtes vorbild des 24-jährigen) doch wieder mehr als deutlich durchschimmern lassen. auch dass es kaum featureparts braucht, um durch zwölf kurzweilige songs zu lotsen, darf als signal verstanden werden: hier ist ein junges talent am werke, das spätestens jetzt nicht mehr zu leugnende spuren in der kontemporären hiphop-szene hinterlassen hat. youtube-phänomen und single-hits hin oder her - logic schürft auf seinem debüt tief genug, um wurzeln zu schlagen welche nicht so leicht auszuradieren sind.

tracklist:
01. Intro (Logic/Under Pressure)
02. Soul Food
03. I'm Gone
04. Gang Related
05. Buried Alive
06. Bounce
07. Growing Pains Iii
08. Never Enough
09. Metropolis
10. Nikki
11. Under Pressure (Album Version (Explicit))
12. Till The End

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