Samstag, 24. Januar 2015

marilyn manson: the pale emperor. review

so ein leben als schockrocker ist im jahr 2015 nicht gerade einfacher geworden: alice cooper, kiss oder ozzy osbourne drohen karrikaturen ihrer selbst zu werden, und wenn Marilyn Manson dieses genre einmal reanimiert haben mag, fristet er zumindest hierzulande derzeit ein schattendasein. kein doofer schachzug also, sich mit seinem jünst erschienenen neuen werk "The Pale Emperor" (universal music) am jahr 1998 zu orientieren. damals erschien mit "mechanimal animals" sein bestes, vor allem aber musikalisch relevantestes werk. denn es ging nicht lediglich um effekthascherei, sondern um wirkliche songs. genau dies möchten die neuen tracks auch sein. der opener "killing strangers" wäre abseits der samples ein ganz normaler, treibender rocksong. mit dem restlichen dutzden tracks sieht es kaum anders aus. allein, etwas weniger simpel und auf den punkt, dafür atmosphärisch dichter hätte ich mir das ganze gewünscht. mag sein, dass 2015 weder der schockmoment noch die qualität der musik für übermäßige aufmerksamkeit sorgen werden. objektiv muss man aber konstatieren: schlecht ist dieses album wahrlich nicht.

tracklist 
01. Killing Strangers
02. Deep Six
03. Third Day Of A Seven Day Binge
04. The Mephistopheles Of Los Angeles
05. Warship My Wreck
06. Slave Only Dreams To Be King
07. The Devil Beneath My Feet
08. Birds Of Hell Awaiting
09. Cupid Carries A Gun
10. Odds Of Even
11. Day 3
12. Fated, Faithful, Fatal
13. Fall Of The House Of Death


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