Samstag, 2. September 2017

ea80: definitiv:ja! review

eine gelungene stilkorrektur, dazu songwriting gut gereift wie erlesener wein: mit einer energetischen mischung aus fetten gitarren-riffs und aggressiven raps etablieren sich EA80 im 38sten jahr ihres bestehen überraschend als die nu-metal-ikone deutschlands. die mönchenglattbacher filtern die essenz von limp bizkit mit der offensiven lyrik von kraftklub und werden somit auf "Definitiv: Ja!" (major label/ ) zu einer art einheimischer thronfolger von linkin park. crossover-hits für die indiedisko, quasi jeder der elf songs hat das zeug zur singleauskopplung. ein exklusiv-vertrag mit emp in sachen merchandise wird spätestens im herbst sicherstellen, dass man seine leidenschaft für diesen social-media-hype auch auf der straße zur schau stellen kann.
ernsthaft jetzt: endlich kommt man auch als normalsterblicher in den genuss der neuen lp, die im vorwege nur als testpressung bzw. in einer deluxe-variante auf ein paar konzerten zu haben war. in der fortsetzung ihres konzeptes bleiben EA80 ihrer linie wie zu erwarten in jeder hinsicht treu. das gilt neben dem charateristischen sound auch dem abermals famosen artwort. insofern darf man den mittelwitzigen einstieg in diese review auch als kleinen hilferuf werten, noch neue worte über dieses vorzügliche album zu finden. ich versuche es andersherum: "definitiv ja!" wird für mich gerade in der endlosschleife zum weiteren anlass die tatsache zu betrauern, dass ich das ea80-konzert im frühsommer hier in hamburg dämlicherweise verpasst habe.

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