Sonntag, 7. Juni 2009

dredg: album und tour. support: expatriate

morgen starten Dredg ihre deutschland-tour in hamburg. im gepäck haben sie neben liebgewonnenen songs der drei alben umfassenden vergangenheit auch die tracks des aktuellen longplayers "The Pariah, The Parrot, The Delusion" (universal music). und entgegen anderslautender pressemeinungen bin zumindest ich durchaus angetan vom schritt zurück in die eigene vergangenheit. denn wo mir "catch without arms" eine spur zu oberflächlich durch popgefilde schluderte, finden dredg auf den 18 neuen kompositionen (darunter wieder zahlreiche interludes) den passenden spagat zwischen großen refrains mit radiotauglichkeit und überlegten artrock-kabinettstückchen. insofern freue ich mich erstmal, dass die band (wohl nicht nur) meiner kritik zum vorgänger rechnung getragen hat... und neben einem hochkarätigen artworkt endlich wieder die langzeitwirkung überzeugt. schön zu hören außerdem, dass sich das soundkonzept von dredg nach wie vor nicht überholt hat: die formation um sänger gavin hayes hat sich eine ziemlich eigene schublade eingerichtet, in der gerne noch verweilt werden darf.

den passenden support für die fünf termine fand man in Expatriate, die in ihrer heimat australien schon groß abgefeiert werden. und mittlerweile nach berlin (!) umgezogen sind... mit der ep "Home" (pias germany) gibt es einen vorgeschmack auf ihr bei uns mit reichlich verspätung erscheindendes debütalbum “in the midst of this”. zwei songs davon sind auch hier enthalten, die anderen beiden exklusiv. alles in allem bringt ihr sound die eskapaden von dredg auf einen simplen nenner; zudem wirken in dem mix aus rock, pop sowie einer prise elektronischer untermalung doch die errungenschaft von vorbildern wie the church. fazit: als vorgeschmack mindestens interessant, als vorband eine nette chance, sich mit den nächsten potentiellen indie-durchstartern vertraut zu machen.

tourdaten dredg, supprt: expatriate
08.06. Hamburg – Gr. Freiheit

09.06. Berlin – Huxley's

11.06. Bochum – Zeche

12.06. Aschaffenburg – Colos Saal

16.06. Bochum – Zeche

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