Sonntag, 18. September 2016
wovenhand : star treatment. review
mit slim cessnas auto club und WovenHand veröffentlichen glitterhouse records in diesem monat gleich zwei musikalischen predigten, welche passgenauer zueinander kaum sein könnten.
von einem „mächtigen netz aus gothic americana, neo-folk, punk, alternative-country und psychedelic“ ist im promoinfo zu „Star Treatment“ (glitterhouse/indigo) zu lesen, was exakt so auf die „ten commandments according to scac“ zutrifft. an dieser stelle widmen wir uns aber dem neunten opus von david eugene edwards. dieses überzeugt einmal mehr mit einer intensiven mischung aus dem besten zweier welten. dort, wo der vielgelobte vorgänger "refractory obdurate" endete, knüpfen die elf neuen kompositionen relativ nahtlos an. und lediglich der moderatere anteil an lärmigen momenten sowie ein mehr an traditionellem songwriting spinnt die von vielen ersehnte rückbesinnung auf eine 16 horsepower-vergangenheit weiter. gemeinsam mit seiner abermals wechselhaften band verbreitet edwards also auch 2016 seine fanatische gottheitslyrik, wie ich sie anderen künstlern wohl kaum verzeihen würde. doch dieses werk wird abermals von jener eigentümlichen atmosphäre begleitet, die zu kreieren sonst niemand imstande scheint. manches mag deshalb mittlerweile bekannt klingen; dennoch ziehen mich die songs diesmal deutlich mehr in den bann. in der außergewöhnlichen diskographie des protagonisten könnte man das neue album am ehesten neben "consider the birds" einordnen. denn inspirierter - das will auf diesem level einiges heißen - klangen wovenhand selten. edwards beschreitet seine musikalische zunft weiterhin exaltiert, ja manisch; jedoch endlich wieder mit nachvollziehbaren, zwingenden kompositionen als basis.
von einem „mächtigen netz aus gothic americana, neo-folk, punk, alternative-country und psychedelic“ ist im promoinfo zu „Star Treatment“ (glitterhouse/indigo) zu lesen, was exakt so auf die „ten commandments according to scac“ zutrifft. an dieser stelle widmen wir uns aber dem neunten opus von david eugene edwards. dieses überzeugt einmal mehr mit einer intensiven mischung aus dem besten zweier welten. dort, wo der vielgelobte vorgänger "refractory obdurate" endete, knüpfen die elf neuen kompositionen relativ nahtlos an. und lediglich der moderatere anteil an lärmigen momenten sowie ein mehr an traditionellem songwriting spinnt die von vielen ersehnte rückbesinnung auf eine 16 horsepower-vergangenheit weiter. gemeinsam mit seiner abermals wechselhaften band verbreitet edwards also auch 2016 seine fanatische gottheitslyrik, wie ich sie anderen künstlern wohl kaum verzeihen würde. doch dieses werk wird abermals von jener eigentümlichen atmosphäre begleitet, die zu kreieren sonst niemand imstande scheint. manches mag deshalb mittlerweile bekannt klingen; dennoch ziehen mich die songs diesmal deutlich mehr in den bann. in der außergewöhnlichen diskographie des protagonisten könnte man das neue album am ehesten neben "consider the birds" einordnen. denn inspirierter - das will auf diesem level einiges heißen - klangen wovenhand selten. edwards beschreitet seine musikalische zunft weiterhin exaltiert, ja manisch; jedoch endlich wieder mit nachvollziehbaren, zwingenden kompositionen als basis.
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