
Classified aus kanada setzt seinen fokus stattdessen eher auf 2-step... naja, das behauptet er zumindest auf seiner myspace-seite. "Self Explanatory" (halflife records/mconnexion), sein mittlerweile zwölfter (!) longplayer, überzeugt stattdessen mit lyrisch vielschichtigem, musikalisch jedoch relativ konventionellem hiphop. auf seinem ersten internatinalen major-release präsentiert der protagonist gleich 22 ausnahmslos selbst produzierte tracks, deren features mit royce 5´9, buck 65 (!) oder saukrates durchaus interessant ausfallen. vielleicht hätte das material insgesamt noch etwas gestrafft werden können. aber auch so schafft es luke boyd, die aufmerksamkeitsspanne seiner hörer über weite teile hoch zu halten. nicht schlecht für einen weisen rapper aus kanada, der hier zu einem bemerkenswerten sprung ansetzt, auch außerhalb seiner heimat auf breiterer basis wahrgenommen zu werden. fazit: eine im besten sinne alltagstaugliche platte, die mit partytracks, nachdenklichen momenten und einem hauch experimentierfreude zu gefallen weiß.
und nochmal bilal - hier ein live-mitschnitt des albumtracks "move on" vom diesjährigen dour festival:
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