Montag, 6. September 2010
hardcore in c-moll: caleya & comeback kid
o.k., doofer wortspiel-titel für diese rezensionen, welche musikalisch ohnehin nicht so richtig zusammenpassen wollen. aber immerhin in punkto intensität auf einem ähnlichen niveau rangieren. Caleya haben für ihre debüt "These Waves Will Carry Us Home" (midsummer records/cargo) im zweiten anlauf endlich ein fähiges label gefunden, welches das halbe dutzend tracks nun samt bonus regulär wieder verfügbar macht. was sich freunde von breach (zu guten alten "venom" zeiten) oder cult of luna nicht entgehen lassen sollten. denn: die hamburger verlieren sich wie die beiden großen vorbilder eben nicht in einem reinen durchexerzieren von extremitäten, sondern legen ihren soundclustern rockende oder gar vorsichtig harmonische muster zugrunde. außerdem darf man sich dann wohl nicht nur hierüber freuen... sondern bald auch auf reguläres neues material?!
die epischen ansätze des vorgängers kicken Comeback Kid mit einem derben arschtritt aus der bildfläche: anstelle ein bis ins letzte detail ausgetüfteltes hardcore-konzeptwerk zu kreieren, geht "Symptoms + Cures" (victory records/soulfood) ohne umwege durch die decke. das klingt neben der eigenen vergangenheit gern auch mal nach den frühen strike anywhere, wenngleich die elf tracks sogar noch eine spur düsterer ausfallen. das mögen engstirnige szenevertreter anders sehen. aber ein derart konsequentes werk, wie es die kanadier vorlegen (welche sich ihre heimatstadt übrigens mit den weakerthans teilen), war insbesondere nach dem sights & sounds intermezzo kaum zu erwarten. oder etwa gerade deswegen? andrew neufeld jedenfalls klappt unter der neuen doppelbelastung gitarre/gesang keineswegs zusammen, sondern läuft zu hochform auf. was auch für die texte gilt. seine rauen, variablen vocals stehen den elf songs optimal zu gesicht und machen scott wade tatsächlich vergessen. zumal das songwriting trotz aller geradlinigkeit auf gesundem niveau stattfindet. denn der nervenzerfetzende spannungsbogen von "pull back The reins", die großen und geschickt platzierten melodiebögen ("g.m. vincent and i") sowie eine unvergleichliche energie sorgen dafür, dass comeback kid ihren platz in der premier league des genres nachhaltig verteidigen können.
die epischen ansätze des vorgängers kicken Comeback Kid mit einem derben arschtritt aus der bildfläche: anstelle ein bis ins letzte detail ausgetüfteltes hardcore-konzeptwerk zu kreieren, geht "Symptoms + Cures" (victory records/soulfood) ohne umwege durch die decke. das klingt neben der eigenen vergangenheit gern auch mal nach den frühen strike anywhere, wenngleich die elf tracks sogar noch eine spur düsterer ausfallen. das mögen engstirnige szenevertreter anders sehen. aber ein derart konsequentes werk, wie es die kanadier vorlegen (welche sich ihre heimatstadt übrigens mit den weakerthans teilen), war insbesondere nach dem sights & sounds intermezzo kaum zu erwarten. oder etwa gerade deswegen? andrew neufeld jedenfalls klappt unter der neuen doppelbelastung gitarre/gesang keineswegs zusammen, sondern läuft zu hochform auf. was auch für die texte gilt. seine rauen, variablen vocals stehen den elf songs optimal zu gesicht und machen scott wade tatsächlich vergessen. zumal das songwriting trotz aller geradlinigkeit auf gesundem niveau stattfindet. denn der nervenzerfetzende spannungsbogen von "pull back The reins", die großen und geschickt platzierten melodiebögen ("g.m. vincent and i") sowie eine unvergleichliche energie sorgen dafür, dass comeback kid ihren platz in der premier league des genres nachhaltig verteidigen können.
Labels:
caleya,
cargo,
comeback kid,
midsummer,
review,
sights and sounds,
soulfood,
symptoms and cures,
these waves will carry us home,
victory
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
voice your opinion. bitte.