Dienstag, 7. Dezember 2010
killing the dream & with open arms. hardcorehighlights
zwei der packendsten hardcore-alben der letzten monate werden ausgerechnet parallel veröffentlicht. das bedeutet natürlich zunächst einmal eine enorme belastung für die geldbeutel (ehrlicher) fans. zum anderen aber auch das zunehmende etablieren eines genres aus den fängen von metal- und emocore. wenngleich bei beiden acts dieser doppel-review melodien eine hervorgehobene rolle spielen: emo-zutaten wird hier niemand ausmachen können. insbesondere bei Killing The Dream. dass jene mit diesem sound nichts zu tun haben, dafür birgt gleichermaßen die verlässliche labelherkunft deathwish records, wie auch der frühere produzenten-support von ausnahmefaderschieber j robbins. welcher im gleichen zuge ja paint it black zur finalen referenzklasse verhalf. auf basis von klassikern wie chain of strength, unbroken oder kontemporären acts marke bane entwickeln unsere kalifornier nun aber eine kaum minder beeindruckende intensität, welche sich (nicht nur) am stimmlichen einsatz von elijah horner ablesen lässt. so mussten die aufnahmen immer wieder nach hinten verschoben werden, weil seine stimmbänder zu sehr strapaziert wurden. doch die qualen haben sich gelohnt: "Lucky Me" (deathwish/indigo) braucht zwar eine ganze weile, bis sich hinter der schieren verzweiflung sowie den auf den ersten blick monoton bolzenden tracks die tatsächlichen songstrukturen abzeichnen - dann jedoch überzeugt der konsequent trendfreie sound uneingeschränkt.
auch die aus süddeutschland stammenden With Open Arms halten sich nicht lange mit derzeit angesagten klischees auf. ihr zweiter longplayer "Traces" (swell creek/soulfood) trampelt zwischen cro-mags riffing und vorsichtig melodischer gitarrenarbeit durchs terrain - und schafft sich auf diese weise einen überraschend eingenständigen, sympathisch dreckig produzierten klang. dazu kommt ein gelungenes artwork sowie lesenswerte lyrics samt linernotes. am ende steht ein durchweg empfehlenswertes gesamtprodukt in der machart der späten neunziger jahre, in welches man viel eher sein geld investieren sollte als in die diversen victory-records-clone, welche derzeit wiedermal aus den staaten herüberschwappen. rosenheim hardcore rocks!
auch die aus süddeutschland stammenden With Open Arms halten sich nicht lange mit derzeit angesagten klischees auf. ihr zweiter longplayer "Traces" (swell creek/soulfood) trampelt zwischen cro-mags riffing und vorsichtig melodischer gitarrenarbeit durchs terrain - und schafft sich auf diese weise einen überraschend eingenständigen, sympathisch dreckig produzierten klang. dazu kommt ein gelungenes artwork sowie lesenswerte lyrics samt linernotes. am ende steht ein durchweg empfehlenswertes gesamtprodukt in der machart der späten neunziger jahre, in welches man viel eher sein geld investieren sollte als in die diversen victory-records-clone, welche derzeit wiedermal aus den staaten herüberschwappen. rosenheim hardcore rocks!
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