Sonntag, 31. August 2014
ryan adams: s/t. review
nicht nur, dass Ryan Adams seit mit seiner (vergleichsweise erfolglosen) vorgängerband whiskeytown als einer der mitbegründer der alternative-rock-szene gezählt werden kann. nein, der amerikaner bleibt gleichzeitig auch der vielleicht produktivste künstler eines genres, welches mittlerweile seinen kommerziellen zenit längst überschritten haben dürfte. insofern beinahe passend, dass "Ryan Adams" (pax-am records/sony) vergleichsweise lange auf sich warten ließ. und wie immer bei selbstbetitelten alben wird man verleitet, diese (je nachdem) als zentralen- oder wendepunkt einer karriere zu betrachten. dass es sich hier zumindest aus businesstechnischer sicht eher um letzteres handelt, macht der im kontext adams für mich neu aufgetauchte begriff pax-am deutlich: dahinter steckt nicht nur ein selbstgegründetes label, sondern auch gleich das dazu passende studio. in welchem die elf tracks zwischen großer singer-songwriter kunst und radiotauglichen rock-zitaten, deren basis offenbar das entspannte jammen mit der akustikgitarre war, naheliegenderweise entstanden. woraus am ende überraschend schlüssige, wenggleich auch nur manchmal wirklich ergreifende musik entstand. wieder bleibt vieles akustisch, einiges sehr reduziert und trotz einiger uptempo-nummern das meiste schwer melancholisch. die country-schlagseite taucht dabei ebenso selbstverständlich auf, wie sich der gute nach wie vor überhaupt gelungene kompositionen mit leichtigkeit aus dem handgelenk zu schütteln scheint. ryan adams zeigt sich nicht nur auf der single "gimme something good" von seiner souveränen seite. aber woher diese neuerliche qualitätsoffensive? vielleicht ja die kooperation zwischen pax-am und blue note, quasi der neuste streich des geschäftsmannes adams? oder weil bei der albumproduktion unter anderem bekannte wie johnny depp und mandy moore herumtingelten? wie dem auch sei: "ryan adams" beibt pflichtprogramm für eine nicht eben kleine fanschaar des musikers, welche am aktuellen status quo interessiert ist.
Labels:
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