Freitag, 24. Juli 2009

georgia anne muldrow, umsindo. review

die frau an der seite von rapper dudley perkins (a.k.a. declaime) begnügt sich nicht länger mit einer nebenrolle - besser: als die kreative kraft im hintergrund. und als ob sie diese aussage unterstreichen wolle, legt Georgia Anne Muldrow mit "Umsindo" (e1/groove attack) nach unzähligen kollaborationen sowie ihrem debüt ein eigenständiges, eigenwilliges und in jeder hinsicht besonderes album vor. beinahe unorthodox klingt ihre herangehensweise, rap mit afrikanischen (konkret: zulu) folkloristischen, psychedelischen und - passend zum coverartwork - funkelementen zu fusionieren. im track "john de conqueror (ona move)" dürfen parallelen zur wunderbaren erykah badu gezogen werden, die muldrow bereits im studio unterstütze. alles in allem aber kann man das material der abermals auch als produzentin sowie multiinstrumentalistin in erscheinung tretenden künstlerin ohnehin eher als visionär im sinne eines madlib bezeichnen - hier werden genregrenzen breit getreten, ausgedehnt und zu gunsten eines großen ganzen neu angeordnet. also: spätestens mit ihrem zweiten album hat muldrow den ritterschlag der mos def-huldigung (ihr track "roses" findet sich nicht nur hier, sondern auch auf dessen aktuellem album) überwunden und spielt selbst in der oberliga. wenngleich das aufgrund ihrer kantigkeit nicht nur hierzulande viel zu wenige bemerken werden. "umsindo" erscheint übrigens zeitgleich mit perkins' neuem werk "holy smokes", für welches sie ebenfalls musik und arrangements schrieb... wenn das mal kein echter liebesbeweis ist!

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