
im titel ihres debüt behaupten Left Me Breathless, sie wären arg rückgebildet... was auch immer das heißen mag. denn in der guten halben stunde prescht man ziemlich direkt nach vorne - "We Are So Atrophic" (ampire records) vereint in neun songs chaotische elemente in der tradition von converge mit thrashmetal-gebollere und new school-moshparts. woraus man tatsächlich einen ziemlich packenden sound kreiert, der lediglich noch etwas transparenter hätte klingen dürfen. schön dagegen, dass die herren aus frankfurt am main bei aller komplexität immer wieder eingängige passagen einbauen. denn selbst wenn man mancherorts noch etwas zu viel gewollt hat: ein funken wiedererkennungswert bleibt immer. was für die ganze platte gilt... ich bin gespannt was nach diesem gelungenen start noch so folgt!
positiv, aber nicht straight edge: nach einer netten demo-cd melden sich Positive Strike aus dem ruhrgebiet mit einem vollwertigen longplayer - was in diesem fall 15 tracks in gut 20 minuten heißt - zurück. "Positive Strike" (horror business/new music) präsentieren die herren einmal mehr mit einem augenzwinkern. und das sicher nicht so ausgeklügelt wie beispielsweise bei good clean fun (und auch mit deutlich höherem skate/thrash-anteil), dafür mit gleichermaßen überzeugendem musikliaschen inhalt. tracks wie "do you care" verbreiten mit ihrem simplen und spröden charme gute laune und erinnern an die früh- bzw. glanzphase des genres. dazu passen dann gleich noch artwork und der sound des bandeigenen studios. da hat der dave von horrorbiz einmal mehr seinen guten geschmack bewiesen! die straßen von berlin befördern einmal mehr eine band ans tageslicht, deren durchaus progessiver sound nicht so wirklich in irgendwelche schubladen passen will. Unsoul pendeln zwischen (für einen einstand) superb produzierter frickelei, deathmetal und synthie-elementen... und hinterlassen mit "Magnetic Mountain" (setalight records) einen wirklich eigenwilligen eindruck. die zwölf songs stecken zwar voller ideen, man schafft es aber bisweilen immer wieder, diese - wie im hymnischen "way less space" - in funktionierende songs zu lenken. dazu tragen einige beinahe schon humoristisch-tanzbare parts bei; und der für meine begriffe zwar nicht sonderlich innovative, jedoch zweckmäßige grunzgesang in dark tranquillity-manier. am ende entsteht ein unglaublich vielfältiges gesamtwerk, das zu "erarbeiten" selten so viel spaß gemacht hat. oder auch: genregrenzensprengender wahnsinn, der mich baff zurück lässt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
voice your opinion. bitte.