Montag, 5. Oktober 2009

paloma faith: do you want the truth... review

die britische presse überschlägt sich (wiedereinmal), der veröffentichungstermin für ihre single "stone cold sober" musste aufgrund der nachfrage (bzw. internet-leaks) vorverlegt werden: Paloma Faith soll ohne frage zum nächsten großen ding gemacht werden. und man darf sich freuen, dass hinter diesem hype durchaus substanz steckt: "Do You Want The Truth Or Something Beautiful" (sony) hat das zeug dazu, die mittlerweile gänzlich in die klatschspalten abgedriftete amy winehouse musikalisch zu beerben. dabei klingt die phrasierung der protagonistin eher nach björk - und auch die ausladenden arrangements machen die rolle des jeweiligen produzenten deutlich. zwischen großem balladen-pathos und beschwingtem uptempo-pop finden sich unter den zwei handvoll songs einige bemerkenswerte ohrwürmer und leider auch ein paar wenige belanglosigkeiten. am ende des tages bleibt es im durchschnitt ziemlich gute pop-musik mit einer ausdrucksstarken stimme. nicht mehr, aber auch nicht weniger. das konzept - dazu gehören in diesem fall eine obskure biographie sowie pfauenhafte kostümierung - hätte es für einen großteil der songs jedenfalls gar nicht gebraucht. aber eine gute portion kalkül (von welcher seite auch immer) lässt sich trotz überzeugender inszenierung eben kaum leugnen.

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