Dienstag, 1. Dezember 2009

person l: the positives. review

der opener "hole in the fence" vom zweiten Person L album lotet aus, was gitarrenmusik möglich machen kann - wenn auf gniedel-soli und riff-reiterei verzichtet wird. kenny vasoli will sich offenbar von seiner the starting line-vergangenheit ganz klar abgrenzen. motto: mehr kopf, mehr bauch... weniger gefühl. "The Positives" (arctic rodeo recordings/alive) zeichnet genau dies über weite strecken aus: überlegter lärm, subtile hooks und ein von den protagonisten so nicht erwartetes anknüpfen an rohen rootsrock ("changed man"). wahrscheinlich liegt der eigentliche überraschungseffekt jedoch darin, dass das ergebnis trotz dieser zutaten genau so klingt, wie es der plattentitel verspricht. "new sensation" klingt geradezu kalkuliert tanzflurkompatibel und songs wie "goodness gracious" oder "good days" vermitteln tatsächlich ein "heute-tragen-wir-eine-rosarote-brille"-gefühl. ganz großes entsteht daraus zwar nicht. wohl aber ein kurzweiliges, sogar ein wenig ungewöhnliches rockalbum. die verzückung, welche sich ansonsten zumeist bei (lizenz-)veröffentlichungen des hauses arctic rodeo einstellt, fällt diesmal allerdings etwas geringer aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.