
auch er ist einfach nicht tot zu kriegen: Snoop Dogg beansprucht noch jahre nach den heydays der east coast/west coast-grabenkämpfe eine gewisse relevanz für sich. zumindest in kommerzieller hinsicht. und nicht zuletzt durch sein nimmermüdes interesse auf diversen pop-, rap- und r'n'b-platten als "gastredner" in erscheinung zu treten. mit "Malice N Wonderland" (priority/emi) wird seine diskographie nun um ein weiteres album ergänzt. selbiges offeriert g funk und gangsta rap, straight from the neunziger bzw. den billboard-charts. genau diese beiden stilistischen pole übrigens definieren den - ebenso limitierten wie eindrucksvollen - horizont des interpreten. so wird mal der bösewicht gemimt, dann wieder den damen in form pappig-souliger hüftwackler ein ständchen gegeben. der doggfather schmoovt sich auf diese weise durch ein gutes dutzend weitgehend irrelevanter tracks, hinter deren tatsächlichen endzweck man ohne genuss halluzinogener substanzen oder zumindest bedingungsloser partylaune allerdings wohl niemals stoßen wird. apropos stoßen: dass sich snoop dogg ein zweites (bzw. drittes, nie genug der schlechten wortwitze...) standbein in der pornoindustrie erarbeitet hat, kommt natürlich den lyrischen inhalten wie auch dem coverartwork "zugute". unabhängig davon macht "malice n wonderland" je nach standpunkt richtig spaß - oder trägt zur weiteren verdummung eines an sich auf message basierenden musikstils bei.
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