Sonntag, 8. Mai 2016
beyoncé: lemonade. album/dvd review
kendrick lamar, d'angelo, kanye west und nun Beyonce... es scheint, dass sämtliche relevanten neuerscheinungen im rap- und neosoul-bereich quasi unangekündigt (und zunächst nur als downloads bzw. über streaming-plattformen) auf die überraschte hörerschaft losgelassen werden. auch wenn der große aha-effekt langsam ausbleibt: auffallend weit oben ist die konstante qualität hinter diesem veröffentlichungsmodell. was insbesondere angesichts "Lemonade" (sony) überrascht. denn auch wenn beyonce in der vergagenheit ein paar respektable produktionen aufweisen konnte: über albumdistanz versagten ihr bis heute immer die kräfte. diesmal sind es außerdem nicht die prominenten gaststarts - darunter mister lamar, jack white und james blake - sondern tatsächlich die kompositionen, welche überzeugen: facettenreich, catchy und genau mit dem richtigen quentchen innovation ausgestattet, um auch die bisherige hörerschaft nicht zu vergraulen. und um doch noch ein paar streaming-anhänger hinter dem ofen hervorzuholen, findet sich auf der beliegenden dvd das komplette album noch einmal aufwendig visualisiert. fazit: auf "lemonade" überzeugt beyonce tatsächlich musikalisch komplett. den lyrischen seelenstriptease zur ehekrise mit jay-z gibt es quasi gratis obendrauf...
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