Donnerstag, 10. Juni 2010
the brendan adams group: better days. review
der portagonist hinter The Brendan Adams Group hat im vergleich zu vielen anderen sängern tatsächlich etwas zu erzählen. seine "Better Days" (boomslang/rough trade) erlebt er laut eigener aussage zwar nun fernab seiner heimat bzw. des cape flat ghettos bei kapstadt; wo er offenbar eine alles andere als rosige vergangenheit verbrachte. wobei sein label dennoch nicht aufhört, die verbindung zum wm-land zu betonen. doch bei aller biographischen und textlichen brisanz: die weitgehend akustischen, harmonieverliebten kompositionen stehen noch mehr als bei vorgänger "17 eternities" in der tradition balladesker red hot chili peppers; gemischt mit ordentlich jack johnson retro-charme kann man dem ganzen nur schwer wiederstehen. der gebürtige kapstädter bildet an gesang und gitarre jederzeit einen ziemlich unverkennbaren kern der einheit. und kreiert eine stimmige basis für seine gleichermaßen leichten wie dezent melancholischen lieder. die vom brendan adams trio zur brendan adams group gewachsene formation zeigt sich weiterhin international: denn ihr label boomslang bleibt nicht die einzige referenz in richtung österreich - drummer alfred vogel stammt ebenfalls aus der alpenrepublik. und verhalf den elf tracks im zusammenspielt mit afrikanischen gästen z.b. an den congas zu ihrem charakteristischen klang. die konsequent "mellow" gehaltenen kompositionen wissen auch aus diesem grund zu gefallen.
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