Donnerstag, 3. Juni 2010
arbeitsgruppe: "voran in die sonne"
verwirrung bleibt konzept: der opener "grunz-rauch" klingt nach einer dub-reggae schülerchoraufführung, die man vielleicht eher beim letzten longplayer "jamaica" erwartet hätte... der titel benennt den veröffentlichungszeitpunkt und die songtitel sind allesamt in griechischer schrift gehalten. ein zusammenhängender plan erschließt sich zumindest mir auch 2010 nicht. mit etwas fantasie vielleicht zu letzterer these: Kommando Sonne-Nmilch haben mit schlagzeuger alex tsitsigias (schrottgrenze) offenbar jemanden mit entsprechendem kulturellen hintergrund als nachfolger für stephan mahler gefunden. wie auch immer. "Pfingsten" (major label/broken silence) jedenfalls zeugt nicht nur aufgrund der feiertags-punktlandung von aktualität: im entstaunlich direkten "bubenglueck" rechnen jens rachut (jaja... oma hans, dackelblut, die ganze chose) und konsorten sowas von köstlich mit den gegenwärtigen skandal-katholiken ab, dass es einen pracht ist. "galgenbauer" dagegen knüpft an den hörspielprojekten der bandmitglieder an und bleibt eines von vielen beispielen, wie wichtig sängerin und schauspierin yvon jansen mittlerweile für den sound der band ist. da sie neben charismatiker rachut tatsächlich eine gleichberechtigte rolle einnimmt. und das soundrepertoire unter anderem dadurch weitaus mehr facetten kennt als nur punk.
im vorprogramm der captain planets' wußten sie die begeisterung nochmal zu untermauern, welche sich meinerseits beim debüt "kuddel" eingestellt hatte. und die vorfreude auf "Blinker" (zeitstrafe/cargo) war dementsprechend groß. nicht nur bei mir. Matula haben sich davon jedenfalls nicht beirren, sondern vielmehr großzügig zeit gelassen. doch keine sorge: für einen immer noch reichlich rauhen feinschliff wurde gesorgt. denn die merkmale des vorgängers sind allgegenwärtig: man könnte also wieder sagen, dass die songmuster oft ähnlich sind, man könnte die sonoren vocals von tobbe kritisieren... oder einfach eingestehen, dass sich hier im schatten diverser hamburg-bands etwas ganz besonderes entwickelt. vielleicht hört man die jawbreaker-einflüsse auf der bühne noch deutlicher heraus. aber matula haben ihre wurzeln im schattigen dickicht zwischen einem dischord-emoverständnis und jawbreaker-harmonielehre geschlagen. von daher: nicht nur sympathisch, sondern viel zu gut für ein nischendasein. nur hätten wir damals tatsächlich die wohnung in hammerbrook genommen, würde das urteil über die platte vielleicht etwas anders aussehen...
im vorprogramm der captain planets' wußten sie die begeisterung nochmal zu untermauern, welche sich meinerseits beim debüt "kuddel" eingestellt hatte. und die vorfreude auf "Blinker" (zeitstrafe/cargo) war dementsprechend groß. nicht nur bei mir. Matula haben sich davon jedenfalls nicht beirren, sondern vielmehr großzügig zeit gelassen. doch keine sorge: für einen immer noch reichlich rauhen feinschliff wurde gesorgt. denn die merkmale des vorgängers sind allgegenwärtig: man könnte also wieder sagen, dass die songmuster oft ähnlich sind, man könnte die sonoren vocals von tobbe kritisieren... oder einfach eingestehen, dass sich hier im schatten diverser hamburg-bands etwas ganz besonderes entwickelt. vielleicht hört man die jawbreaker-einflüsse auf der bühne noch deutlicher heraus. aber matula haben ihre wurzeln im schattigen dickicht zwischen einem dischord-emoverständnis und jawbreaker-harmonielehre geschlagen. von daher: nicht nur sympathisch, sondern viel zu gut für ein nischendasein. nur hätten wir damals tatsächlich die wohnung in hammerbrook genommen, würde das urteil über die platte vielleicht etwas anders aussehen...
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