Donnerstag, 24. Juni 2010
hancock & souza. variationen in jazz
pianist Herbie Hancock - der seinerzeit auch teil von miles davis großartigem quintett war - widmet sich 2010 neben ein paar insiderwohltaten bekannt großen kompositionen von den beatles, bob dylan oder peter gabriel. die an sich durchgenudelte john lennon-revue "imagine" beispielsweise gerät unter beteiligung von unter anderem konono no 1, india.arie und oumou sangare zu einem überschäumenden afro-soundcocktail. die üblichen hancock-zutaten allerdings lassen sich auf dem werk kaum ausmachen: der verzicht auf cool jazz, bebop und freejazz äußert sich in "The Imagine Project" (sony music) zu allem anderen als einer dynamischen fusion. nun könnte man die platte als bewussten gegenentwurf zur erwartungshaltung der jazzszene verstehen. zugute halten muss man hancock außerdem, dass trotz gästen wie pink, juanez oder seal allzu kommerzielle töne ausgefiltert wurden. um im gegenzug mit dem engagement von zum beispiel dem derzeit angesagten hiphopper k'naan oder der wunderbaren touareg-band tinariwen stilvoll akzente abseits der üblichen stilgrenzen zu platzieren. irgendwie bewunderswert auch, dass sich hancock anlässlich seines 70. geburtstags damit (bewusst?) ärger mit der traditionsbewussten jazzfraktion einfängt.
wo der nachfolger von audiophilen fanatikern allein schon für seinen sound ausgezeichnet wurde, glänzte Carmen Souza auf dem ursprünglich 2008 erschienenen "Verdade" (galileo mc) durch schlichtheit. auf deutsch "wahrheit" betitelt überzeugt der re-release des vorgängers zum diesjährigen, hochgelobten longplayer "protegid" mit akustischer einfachheit in der instrumentierung und doch unzähligen schönen kniffen, welche die strahlkraft der geborenen portugiesin unterstreichen. funk, soul, jazz und popmusik verquirlt die kapverdianische musikerin zu einem ungewöhnlichen hörerlebnis, welches dieses zweitwerk ob im original oder der layouttechnisch leicht variierten wiederveröffentlichung zu einer echten empfehlung macht. erfreulich jedenfalls, dass tracks wie "sem valor" nun wieder ohne probleme auch bei uns zu erstehen sind.
wo der nachfolger von audiophilen fanatikern allein schon für seinen sound ausgezeichnet wurde, glänzte Carmen Souza auf dem ursprünglich 2008 erschienenen "Verdade" (galileo mc) durch schlichtheit. auf deutsch "wahrheit" betitelt überzeugt der re-release des vorgängers zum diesjährigen, hochgelobten longplayer "protegid" mit akustischer einfachheit in der instrumentierung und doch unzähligen schönen kniffen, welche die strahlkraft der geborenen portugiesin unterstreichen. funk, soul, jazz und popmusik verquirlt die kapverdianische musikerin zu einem ungewöhnlichen hörerlebnis, welches dieses zweitwerk ob im original oder der layouttechnisch leicht variierten wiederveröffentlichung zu einer echten empfehlung macht. erfreulich jedenfalls, dass tracks wie "sem valor" nun wieder ohne probleme auch bei uns zu erstehen sind.
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