Montag, 9. August 2010

the casting out: same. review

erste reaktionen auf ihr neues album durften eher als warnung gewertet werden: nach sänger nathan grays' großer vergangeheit in boysetsfire, einer tollen debüt-ep mit The Casting Out sowie einem nicht minder gelungenen longplayer nun also das selbstbetitelte zweitwerk. die laut ihrer myspace-seite mittlerweile zum trio (?!) geschrumpfte band mit ihrem (abermals) neuem label muss sich dabei vor allem dem vorwürfen stellen, eine unausgeglichene produktion wie in der absoluten b.s.f.-frühphase abzuliefern - und auch in punkto songwriting echte schwachstellen zu offenbaren. und so ganz entkräften kann ich dieses urteil über "The Casting Out" (eyeball/cargo) leider tatsächlich nicht. vielleicht aber wäre es interessant, den ansatz der band 2010 zu hören: dieser ist nämlich ein spaßiger, musikalisch wie inhaltlich unverkrampfter und wesentlich spontanerer. richtig, hier klingt eigentlich nichts so richtig ausgereift, was sich beim kaum vorhandenen booklet fortsetzt. aber man merkt, wie die mitt-dreißiger noch einmal richtig feuer fangen für eine band, welche es - insbesondere mit diesem zweitwerk - wohl kaum wieder aus den schäbigen clubs herausschaffen wird. mir soll's recht sein. denn hat man sich an die etwas schmuddelige oberfläche gewöhnt, offenbaren die zwölf songs eben doch die erhofften hitqualitäten. und das sogar mit reichlich charme. ganz in der tradition von samiam und jawbreaker nämlich werden die anhänger perlen wie "headfirst" oder "before we die" trotz soundmängel lieben lernen.

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