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ein erhaben dunkles, melancholisches singer-songwriter-universum hat sich Emily Jane White auf ihren letzten beiden alben gesponnen. auf "Ode To Sentience" (talitres/rough trade) bringt sie die orchestralen momente des letzten albums mit der teils spartanischen inszenierung ihres debüts auf einen gemeinsamen nenner. ihr besonderer sound wirkt so noch sattelfester, es scheint als würde die protagonistin vergessen was um sie geschieht: ganz verhaftet klingt die musik in dem moment. was ihr eine präsenz und intensität verleiht, wie man sie heutzutage nur noch selten findet. einmal mehr eine definitive kaufempfehlung.
die junge kollegin Lena Malmborg stammt aus dem benachbarten schweden und findet deutlich direkter - bzw. weniger dunkel - den weg in unsere herzen: veröffentlicht über das friska viljor-label pendelt sich das musikalische spektrum von "Paris To Berlin" (crying bob records/broken silence) zwischen singer-songwriter-wurzeln und bluesinfiziertem rock ein. gerne auch etwas forscher inszeniert beweist die stockholmerin, dass sich niemand zwangsläufig dem häufig assoziierten melancholie-diktat ihrer nordischen heimat unterwerfen muss. ein track wie "don't be scared" drängt so selbstbewusst und überzeugend in den mittelpunkt, dass man es der zierlichen künstlerin kaum zugetraut hätte. das extrovertierte "messenger blues" anschließend wischt jeden zweifel weg: diese zwölf stücke markieren eine der erfrischenderen angelegenheiten der letzten zeit. übrigens bezeichnet malmborg die einst von ihrem bruder geschenkte muddy waters lp als "the best gift ever"... geschmackssicher.
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