Montag, 31. März 2014

abba: gold. greatest hits 40th anniversary edition

nicht, dass zu dieser band nicht nachweislich alles geschrieben und veröffentlicht wurde, was es zu sagen gibt. aber hey, immerhin nicht auf unseren seiten. da darf man doch zum beispiel die veröffentlichung von "Gold: Greatest Hits" (polar/universal) in der "40th Anniversary Edition" anlässlich des "waterloo"-sieges seinerzeit beim grand prix als ausgangsbasis nehmen, die bedeutung von Abba auf die mich betreffende szene zu beleuchten. denn da beziehen sich nicht nur etwa die ganz großen indie-stars wie gossip auf die schwedinnen. nein, ein ganzes archiv an coverversionen kann bei bedarf entdeckt werden. unzählige formationen von morgana lefay bis zuletzt ghost b.c. drückten dem ohrwurmmaterial ihren stempel auf. unbedingt auch erwähnenswert: die londoner band "gabba", welche die hits der schweden im ramones-style präsentiert... wer aber konsequent interesse an den originalen hat, bekommt hiermit die vollbedienung. die vorliegende wieder-wiederveröffentlichung versammelt (aus sicht eines laien) nämlich restlos alles, was man als geschichtsträchtig erachten kann. 19 mal gibt es die totgedudelten radiohits der 92'er "gold"-scheibe komprimiert auf cd eins. album nummer zwei gräbt auf dem ein jahr später erschienenen "more gold" dann ein wenig tiefer. während vor allem die b-seiten-zusammenstellung "b-sides" (sic!) den größten sammlerwert verspricht. also: entweder am grabbeltisch bedienen, oder hier im güldenen deluxe-format-digipak samt 24-seitigem booklet u.a. mit linernotes.

Tracklist:

ABBA GOLD
1.   Dancing Queen (P) 1976
2.   Knowing Me, Knowing You (P)1976
3.   Take A Chance On Me (P) 1977
4.   Mamma Mia (P) 1975
5.   Lay All Your Love On Me (P) 1980
6.   Super Trouper (P) 1980
7.   I Have A Dream (P) 1979
8.   The Winner Takes It All (P) 1980
9.   Money, Money, Money (P) 1976
10. S.O.S. (P) 1975
11. Chiquitita (P) 1979
12. Fernando (P) 1976
13. Voulez-Vous (P) 1979
14. Gimme! Gimme! Gimme! (A Man
      After Midnight) (P) 1979
15. Does Your Mother Know (P) 1979
16. One of Us (P) 1981
17. The Name of The Game (P) 1977
18. Thank You For The Music (P) 1977
19. Waterloo (P) 1974

MORE ABBA GOLD
1.   Summer Night City (P) 1978
2.   Angeleyes (P) 1979
3.   The Day Before You Came (P) 1982
4.   Eagle (P) 1978
5.   I Do, I Do, I Do, I Do, I Do (P) 1975
6.   So Long (P) 1974
7.   Honey, Honey (P) 1974
8.   The Visitors (P) 1981
9.   Our Last Summer (P) 1980
10. On And On And On (P) 1980
11. Ring Ring (P) 1973
12. I Wonder (Departure) (P) 1977
13. Lovelight (P) 1979
14. Head Over Heels (P) 1981
15. When I Kissed The Teacher (P) 1976
16. I Am The City (P) 1993
17. Cassandra (P) 1982
18. Under Attack (P) 1982
19. When All Is Said And Done (P) 1981
20. The Way Old Friends Do (P) 1980

ABBA GOLDEN B-SIDES 
1.  She’s My Kind Of Girl
2.  I Am Just A Girl
3.  Gonna Sing You My Lovesong
4.  King Kong Song
5.  I’ve Been Waiting For You
6.  Rock Me
7.  Man In The Middle
8.  Intermezzo No.1
9.  That’s Me
10. Crazy World
11. Happy Hawaii
12. I’m A Marionette
13. Medley: Pick A Bale of cotton/..
14. Kisses of Fire
15. The King Has Lost His Crown
16. Elaine
17. The Piper
18. Andante, Andante
19. Should I Laugh Or Cry
20. Soldiers


angemerkt seit noch, dass zeitgleich zur veröffentlichung am 4.4.14 auch eine deluxe-variante des erfolgsalbums „Waterloo“ als cd/dvd-set erscheint. zudem wird auch noch die vinyl-single „waterloo“ als limitierte picture disc veröffentlicht.

Freitag, 28. März 2014

grace.will.fall: no rush. review

ok, an dieser steilvorlage kann man Grace.Will.Fall nur schwer vorbeilassen: "no rush" (midsummer records/cargo) könnte als albumtitel kaum programmatischer sein. beinahe auf den tag genau eine halbe dekade nämlich ist es her, dass die schweden mich mit ihrem vorgänger vorbehaltlos (und so ziemlich aus dem nichts) überzeugen konnten. die zutaten stimmen zum glück auch heute noch: das quintett aus der "streichholzstadt" jönköping reißt mich musikalisch dank einer mixtur aus jr ewing und abhinanda echt vom hocker. mittlerweile dezent retro geprägte superlative also, die man nach dem zumindest kommerziellen ableben der charakteristischen schweden-szene bereits eine weile nichtmehr so einfach aufspüren konnte. einziges manko bei diesem fulminanten flashback: von innovation oder einer klar chiffrierten eigenen handschrift keine spur. was nicht nur wegen des grundsympathischen augenzwinker-faktors des neuen materials einmal mehr leicht zu verschmerzen ist. mit ihrer überschäumenden energie, grandiosen breaks sowie einer unverholenen hook-verliebtheit lassen grace.will.fall einfach kaum wünsche sondern vielmehr münder offen. denn man könnte glatt poppige ambitionen hinter den leidenschaftlich dargebotenen tracks vermuten - wäre da nicht diese ohrenbetäubende dynamik sowie die kehligen vocals von sänger ulf. so wird es wohl 2014 wieder nicht für sehr viel mehr als ehrenwertes nischendasein ausreichen. connaisseure bekommen "no rush" ab heute bei allen guten mailordern/plattenläden auf vinyl und cd sowie als download.
 

Donnerstag, 20. März 2014

schoolboy q: oxymoron. review

im windschatten von bzw. mit rückendeckung durch kendrick lamar bzw. dessen company top dawg music gelingt es Schoolboy Q a.k.a. quincy mit seinem dritten longplayer derzeit offenbar endgültig, in die erste liga aufzusteigen. sein majorlabel-debüt "oxymoron" (top dawg/interscope) schließt seit ein paar tagen gekonnt die lücke zwischen beats die auch mal neben der spur liegen dürfen und gangster-stangenware-lyrics. ach so, apropos gangster: neben dem gleichnamigen opener passt dazu bestens das (leider etwas blasse) feature von grandfather raekwon auf "blind threats". neben den üblichen verdächtigen aus dem lamar-umfeld (der hier bei der exzellenten single "collard greens" ebenfalls seinen obligatorischen auftritt hat) stammen die produktionen jedoch auch von kommerzielleren sureshots wie alchemist oder pharrell williams. wer das nervige neosoulpop-genöle von bj the chicago kid auf "studio" sowie etwa ein drittel weitere semiausfälle kompensieren kann, wird immer wieder bemerken, dass q mit seinem team über ein enormes potential verfügt. denn gerade wenn es mal etwas absonderlicher wird, ist quincy in der lage essentielles zu liefern. etwas weniger kompromiss-charakter hätte man "oxymoron" aber gewünscht, um wirklich über die gesamte distanz zu überzeugen. andererseits: in den letzten wochen konnte auch kein anderer hiphop-künstler wirklich akzente setzen. insofern: ein probehören macht hier auch abseits der auskopplungen sinn!

Montag, 17. März 2014

quantic: magnetica. vö: 9.5.14

in sechs wochen ist es soweit: ein pionier des elektronica kehrt zu seinen wurzeln zurück. Quantic lotet auf "magnetica" (tru thoughts) zeitgleich neue grenzen aus: jazz, world, soul... bei will holland werden sie eins mit tanzbaren und auch laid back sounds auf basis seiner synthetischen produktionen. welche, da darf man versichert sein, so gar nicht unterkühlt klingen wollen. im gegenteil: lateinamerikanische currulao, altbekannte vocals von alice russel, reggae-vibes und die stimme seiner neuen landsfrau - der kolumbianerin nidia góngora - lassen ein genreübergreifendes highlight erwarten, dessen titel und coverartwork mit bedacht gewählt wurden. als vorgeschmack hier schonmal die tracklist, der clip zur ersten single "duvido" ist nämlich hierzulande dank gema-ungeklärtheiten mal wieder nicht zu sehen...

Tracklist
  • A01 Magnetica
  • A02 You Will Return
  • A03 Descarga Cuanticar
  • A04 Duvido
  • A05 Arada
  • A06 La Plata
  • A07 Sol Clap
  • A08 Spark It
  • A09 Caruru
  • A10 La Callajera
  • A11 Muevelo Negro
  • A12 Aguas De Sorongo
  • A13 Painting?Silhouettes