Sonntag, 24. November 2013

billie joe + norah: foreverly. review

Billie Joe Armstrong und Norah Jones covern die Everly Brothers covern die "Songs Our Daddy Tought Us". mehr braucht man zu diesem auf den ersten blick unspektakulären roots-rock-album eigentlich nicht  zu sagen. auch wenn mich die zusammensetzung der beiden künstler auf "Foreverly" (reprise/warner) durchaus überrascht hat - ebenso die unaffektierte weise, wie sie die traditionals erneut inszenieren. immerhin: vielleicht werden damit der jungen generation ja die everly brothers näher gebracht. beziehungsweise natürlich ein stück amerikanisches kulturgut, welchem sogar 55 jahre später nichts von glitzer und glamour anhaften will. trotz der öffentlichkeitswirksamen hauptdarstellerinnen ein wunderbar zurückhaltendes stück musik, bei welchem ich mir allein von den harmoniegesängen ehrlich gesagt ein wenig mehr versprochen hätte.

für alle interessierten hier noch die tracklist mit der songherkunft (sofern bekannt):
1.     "Roving Gambler"     traditional
2.     "Long Time Gone"     Frank Hartford, Tex Ritter, traditional
3.     "Lightning Express"     Bradley Kincaid
4.     "Silver Haired Daddy of Mine"     Gene Autry, Jimmy Long
5.     "Down in the Willow Garden"     Charlie Monroe, traditional
6.     "Who's Gonna Shoe Your Pretty Little Feet?"     traditional
7.     "Oh So Many Years"     Frankie Bailes
8.     "Barbara Allen"     traditional, Susan Urban
9.     "Rockin' Alone (In an Old Rockin' Chair)"     Bob Miller
10.     "I'm Here to Get My Baby Out of Jail"     Karl Davis, Harty Taylor
11.     "Kentucky"     Karl Davis
12.     "Put My Little Shoes Away"     Don Everly, Phil Everly, traditional


Montag, 11. November 2013

roger taylor: fun on earth. review

"i am the drummer (in a rock'n'roll band)" lautet einer der titel des neuen Roger Taylor albums. und auch wenn der schlagzeuger meiner alltime-fave-band queen - für einige deren hits er nicht nur als autor, sondern sogar als sänger verantwortlich war (u.a. "i'm in love with my car", "radio gaga") - in einigen solo-eskapaden mit seiner ehemaligen formation the cross oder eben unter einigem namen gutklassiges material hervorbringen konnte: schade dennoch, dass sich "Fun On Earth" (nightjar/virgin/universal) nach dem etwas uninspirierten queen/paul rodgers-werk einmal mehr als kleine enttäuschung entpuppt. zwar gibt es auch diesmal ein paar ungewöhnliche töne zu hören, alles in allem sind die 13 tracks in ihrer mischung aus humor und standartkost aber einfach etwas zu gesichtslos geraten. hier ein paar elektronische einsprengsel, dort ein paar zu oft gehörte riffs plus ein seltsamerweise wenig ambitioniertes drumming machen es schwer, highlights herauszufiltern. vielleicht ist es am ende des tages vor allem der mut des 64-jährigen, sich in den stilistischen grenzen des rock'n'roll nicht ganz fest legen zu wollen. das führt zu springsteen-inspirierten tracks wie "quality street". oder aber mit "smile" zu einer nummer, die am ehesten an die ganz große vergangenheit taylors in der größten bands aller zeiten denken lässt. ps: parallel zu diesem album erscheint das boxset "the lot", welches sämtliche solo-alben und the cross-werke enthält... und damit tatsächlich ein dickes empfehlungsschreiben von mir bekommt.

Dienstag, 5. November 2013

aloe blacc & pershay: soundevolutionen. review

was zu erwarten war: der name stones throw verschwindet mit album nummer drei endgültig aus dem kontext von Aloe Blacc. irgendwie konsequent trotzdem, denn derart harmlos und angepasst wie "Lift Your Spirit" (universal) klingt, würde der hinweis mit dem kultlabel aus seattle massiv auf die falsche fährte führen. ein schelm wer übles vermutet, wenn zeitgleich der name avicii auf's tablett kommt. achtung, weichspüler! denn wo beim debüt noch ein madlib beats basteln durfte, sorgt nun unter anderem dj khalil für kontemporären funk der radiokompatiblen note. sprich: ohne viel ecken und kanten. dass das ergebnis im hintergrund konsumiert trotzdem gut tut, soll dabei nicht verschwiegen werden. ein bißchen schade um das potential des ehemals hiphoppenden künstlers bleibt das etwas farblose werk dennoch.
einen ähnlichen stilbruch im vergleich zu seiner vergangenheit wie aloe blacc fabriziert auch die drum'n'bass legende Peshay. der ehemals (unter anderem) mit ltj bukem kollaborierende künstler entdeckt für "Generation" (tru thought/rough trade) den funk für sich. und nicht nur das: das dutzend tracks könnte kaum ferner von sterilen synthie-produktionen weg sein. stattdessen gibt es mitreißende live-vibes, welche den latin-infizierten gesamtsound schweißtreibend lebendig machen. übrigens unter massiver beteiligung der münchner jazz-funk-formation tounion; welche der dj höchstpersönlich in einem club entdeckte. in das ungewöhnliche raster des tru thoughts-labels passt das ergebnis hier jedenfalls ausgezeichnet. und das beste: man darf sich uneingeschränkt über diese gelungene horizonterweiterung freuen. denn dem drum'n'bass wird peshay auch in zukunft treu bleiben. 

Freitag, 1. November 2013

volbeat: outlaw gentlemen & shady ladies. limited tour edition

kurz bevor ihr aktuelles album zum weihnachtsgeschäft den weg in die krabbelkiste gefunden hätte, ziehen Volbeat die reißleine: für "Outlaw Gentlemen & Shady Ladies" (vertigo/universal) gibt es eine neuauflage als limitierte tour-edition. aber: tut das not? immerhin gab es das vierte werk der dänen bereits zur veröffentlichung im frühjahr diesen jahres in diversen ausführungen. und die zentralen kritikpunkte bleiben: die produktion der (hier um einen song aufgewerteten) 15 tracks klingt zu weichgebügelt, die anzahl an hits ging im vergleich zu den vorgängern leicht zurück. für "mädels-metal" ungewöhnlich sympathisch bleiben poulsen und co natürlich weiterhin. nicht zuletzt aufgrund der stilsicheren gastsängerauswahl eines king diamond. wirklich interessant dürfte für alle fans natürlich das bonusmaterial sein. passend zum thema der neuauflage bekommt man ein gutes dutzend livetracks, aufgenommen auf diversen europäischen festivals (hellfest, rock´n heim, download festival, roskilde und rock am ring). qualitativ gibt es nichts zu meckern und wer mit den handelsüblichen live-dokumenten des quartetts noch nicht ausgelastet ist, findet hier einen kurzweiligen zusammenschnitt diverser shows auf richtig großen bühnen. ob die investition von knapp 20 euro einen adäquaten gegenwert findet, dürfte dennoch stark von der intensität der individuellen sammelleidenschaft abhängen...

als kleine hilfe zur entscheidungsfindung hier noch tracklisting und trailer zur dvd:
01. Another Day, Another Way
02. Guitar Gangsters & Cadillac Blood
03. The Nameless One
04. Heaven Nor Hell
05. 16 Dollars
06. The Hangman's Body Count
07. Dead But Rising
08. Lola Montez
09. Cape Of Our Hero
10. Doc Holliday
11. Evelyn
12. Sad Man's Tongue
13. Maybellene I Hofteholder
 

Sonntag, 20. Oktober 2013

young chinese dogs: farewell to fate. news

spannendes passiert an der grenze zwischen indierock, singer-songwriter und folk immer wieder - nicht zuletzt, da die ehemalige punkszene (frank turner etc.) sich in diesem metier zunehmend wohfühlt. die Young Chinese Dogs haben dem ganzen zwar nichts neues hinzuzufügen, dafür dank schlüssigem songwriting und male/female-vocals aber eine attraktive ausgangsbasis am start. diese wird souverän genutzt, so dass weder die unwiederstehlichen harmoniegesänge noch die verschrobene instrumentierung von "Farewell To Fate" (rent a record company/h'art) aus den gehörgängen weichen wollen. man merkt, dass diesem debüt nicht nur eine ep, sondern reichlich bühnenerfahrung als supportslot für einige vorbilder den weg geebnet hat. so bleiben am schluss zwölf analoge wohltaten, deren herkunft man nun nicht gerade auf münchen kartographiert hätte. sei's drum: dem charme des trios bin ich so oder so erlegen.

Sonntag, 13. Oktober 2013

belleruche vs. morcheeba: triphop revisited.

zwei grandseigneure im spannungsfeld zwischen trip hop und easy listening machen in diesen monaten wieder von sich reden. sinnigerweise glänzen die hierzulande sträflich unbeachteten belleruche mit einer - soviel sei vorweggenommen - lohnenden werkschau. morcheeba dagegen wandeln - bekanntermaßen wiedervereinigt mit ursprungssängerin skye edwards - auf dem von szeneurvätern so gerne gewählten weg zwischen nähe zu eigenen wurzeln und vorsichtiger experimentierfreude.

doch widmen wir uns zunächst Belleruche, welche zwar der ursuppe des genres entstammen, mit ihrem fuzzigem schlafzimmerpop hierzulande jedoch nur einige kenner für den durchaus einzigartigen bandsound gewinnen konnten. mit einer "Best Of" (tru thoughts/groove attack) unternimmt das trio nun einen weiteren versuch, die situation zu ändern. und um das schicksal nicht noch einmal herauszufordern, dürfen auf den zwei enthaltenen silberlingen sowohl band als auch label den versuch einer gelungenen tracklist unternehmen. ergebnis: es gelingt beiden, wenn auch unter verschiedenem fokus. und geneigte anhänger freuen sich bei der gesamtauswahl über einige remixe und b-seiten, die bislang nicht oder nur schwer verfügbar waren. in der summe macht das 28 tracks, die dem mittelprächtigen herbst mal eben zu einem soundtechnischen indian summer machen.
wenn Morcheeba dagegen ihr angestammtes metier verlassen, bedeutet das zumeist eine tendenz in richtung dancefloor bzw. unverholenem radio-appeal. so geschehen auch zumindest partiell auf "Head Up High" (pias). dabei bleibt leider nach wie vor festzuhalten: die trippigen momente stehen den briten zumindest mit skye edwards eindeutig am besten. so kann man den neuen tracks zwar kurzweil attestieren, eine soghafte atmosphäre wie zu zeiten von "who can you trust?" dagegen vermisse zumindest ich durchaus. weil songs und arrangements generell über alle zweifel erhaben sind, bleibt am ende jedoch eben diese grundsatzentscheidung: koheräntes album versus breitenwirksamkeit. ein altbekanntes, jedoch verschmerzbares dilemma: glücklicherweise gibt die biographie der band genügend alben für die favorisierte ausrichtung her. "head up high" wirkt dagegen etwas wie ein schnöder kompromiss.

Sonntag, 29. September 2013

nate57: land in sicht. review/tourdaten/teaser

einmal mehr bewahrheitet sich die faustregel: die richtig vielversprechenden hiphop-künstler dieses landes erkennt man daran, dass sich in ihrer karriere noch kein xavier naidoo-feature eingeschlichen hat. so zutreffend ganz aktuell auf Nate57, dessen debüt seinerzeit nicht nur bei mir nachhaltig eindruck hinterließ. in der zwischenzeit konnte sich das st pauli-label rattos locos unter den vielversprechendsten (sowie mittlerweile auch kommerziell potenten) einheimischen genre-talentschmieden etablieren. der künstler selbst räumte nach dem zwischenzeitlich eingeschobenen mixtape "auf der jagd" auch den einzig relevanten kritikpunkt meiner rezension zum debüt aus: auf "Land In Sicht" (rattos locos/groove attack) zeigt sich nate57 deutlich aussagekräftiger, seine texte nicht selten wesentlich politischer. wurde in der vergangenheit vor allem atmosphäre kreiert, geht es dem deutsch-angolaner diesmal spürbar mehr um die message. das räudige "camouflage" liefert zwar so etwas wie den deutschen gegenentwurf zu "only built for cuban linx", andernorts aber nutzt nate57 seine position auch als sprachrohr. als anspieltipps dazu seien unter anderem "schwarzes gold", "kopf hoch" oder "immigranten" genannt. sie liefern die eckpfeiler für ein album welches zwar kein interesse hat, stilistische grenzen zu sprengen - in zeiten maskierter honks in den charts die relevanz von rap in seinem ursprünglichsten sinne dafür umso deutlicher vor augen führt.

"land in sicht" tourdaten 2013

31.10. Bremen, Tower
01.11. Münster, Skaters Palace
02.11. Frankfurt, Zoom
20.11. Weinheim, Cafe Central
21.11. Dortmund, FZW
22.11. Zürich, Dynamo (CH)
27.11. Berlin, Lido
28.11. Hannover, Musikzentrum
29.11. Köln, Underground
06.12. Leer, Mile of Style Festival
07.12. Stuttgart, Club Zentral
12.12. Wien, B72 (A)
12.12. Augsburg, Ostwerk
14.12. Würzburg, Weihnachtsjam
18.12. Hamburg, Knust

Montag, 23. September 2013

drake: nothing was the same. review

der karrierestart auf albumdistanz konnte seinerzeit kaum unspektakulärer sein: der mc und sänger Drake hatte für sein (nach diversen mixtapes) lange erwartetes debüt "thank me later" nicht eine einzige wirklich relevante story auf lager. und auch die musik auf dem album war an banalität kaum zu überbieten. umso beachtlicher, dass bei all der einfachen rezeptur und den boygroup-geglätteten, gesungenen r'n'b parts ein album entstand, welches zwar der kritik der fachpresse ausgesetzt war, dessen faszination nicht nur ich mich eben doch nicht ganz entziehen konnte. was insbesondere daran lag, dass alles sehr bewusst laid back geschah. mit dem durch überraschend viel substanz aufgewerteten zweitling "take care" hatte drake prompt das renommierte pitchfork-mag hinter sich gebracht. kaum anders euphorisch dürfte nun die situation beim nachfolger "nothing was the same" (universal) ausfallen. und selbst wenn die lyrics zweitklassige partythemen (remember stevie b...?) beinhalten, den posigen untiefen von anderen kollegen wird mit einem minimalistischen aber interessanten soundkonzept begegnet. am besten funktioniert das, wenn haus- und hofproduzent noah "40" shebib neben eines simplen beats nur ein paar atmosphärische synths durch den äther jagt. und aubrey drake grahams sprachfluss als rapper bzw. mit sonorer singstimme fesselt. an den obligatorischen featuregästen fehlt es bei dem neuerlichen aufguss dieses rezeptes zwar abermals nicht; abgesehen vom unauswichlichen jay-z feature in "pound cake/paris morton music 2" zeichnen sich dafür jedoch kaum große namen verantwortlich. vielleicht gerade deswegen gefällt die musik des 26-jährigen schönlings auf album nummer drei durch eine eigene, ohne frage streitbare vision von radiotauglicher urban musik.

Donnerstag, 19. September 2013

maria mena: weapon in mind. review

Nun hat sie nicht aufgepasst und ist wohl schneller in die Schublade süßer, oberflächlicher Pop-Sternchen gelandet, als ihr lieb war. Denn es wäre abermals nur naheliegend, die entzückende Mitt-Zwanzigerin nach einem Blick auf das Coverfoto von "Weapon In Mind" (sony music) neben Avril Lavigne oder Nelly Furtado zu sortieren. Zumal Maria Mena bei uns wie in den USA mit den Vorgängeralben (u.a. dank von Kanye West produzierter Singleauskopplung) bereits Billboard-Erfolge feiern konnte... und nach eigener Aussage nicht einmal ein Instrument beherrscht. Ein Trugschluss dennoch, mit welchem man der zierlichen Norwegerin etwas Unrecht tun würde. Denn hinter den gefühlvollen Popsongs stecken diesmal nämlich mehr Singer-Songwriter-Traditionen denn kühl kalkulierende Produzentenhände. Okay, wirklich weit entfernt von dem Sound der üblichen Radiostationen und Interpreten wie Alanis Morissette ist die Musik auch auf dem dritten Mena-Album nicht; vor allem während allzu pseudo-provokanter Stücke wie der Single-Auskopplung "Fuck You". Geschrieben wurde das Material beinahe ausschließlich im Alleingang, in der Umsetzung waren dann jedoch allerlei verschiedene Produzenten beteiligt. Was sich in den bislang leichtesten, popaffinsten Kompositionen äußert. Diese fallen überwiegend akustisch aus, gönnen sich aber immer wieder auch orchestrale Arrangements. Welche manchmal leider erst kurz vor der Kitsch-Grenze den Rückzug antreten. Doch zwischen aller Kritik, welche man an derartigen Werken üben kann, verbirgt sich hier doch eine überraschend hohe Anzahl gelungener Stücke. So bleibt in "Weapon In Mind" ein mindestens nettes Album, welches abermals die Hörerschaft der Formatradiosender mit dem Kreis aufgeschlossener Singer-Songwriter-Anhänger vereinen könnte. Letzteren sei gesagt, dass die Ähnlichkeiten zu einer dezent auf Pop getrimmten Maria Solheim gar nicht so gering sind...
Maria Mena -- Fuck You - MyVideo

Dienstag, 10. September 2013

nick & june: nürnberg folkpop mit tour & album



Dort, wo lässiger Pop auf melancholischen Folk trifft, die Großstadt auf Polaroid-Charme glänzt, zwischen „home“ und „homesick“, wo Woody Allens „Annie Hall“ um die Ecke lugt und Schiller zitiert - genau dort beginnt die Reise von NICK & JUNE! Mit im Gepäck: Das Debut Album „Flavor & Sin“, die Akustikgitarre, zwei wundersam eigene Stimmen und eine Band, die im richtigen Moment die Töne vorgibt, um im nächsten zu verstummen. Melodien zum Verlieben und Abschweifen - Texte, die keine Geschichten erzählen wollen, sondern vielmehr Gedanken über das Sein aufgreifen, um sie sogleich wieder verpuffen zu lassen. 
 „We all taste this little thing called love“, heißt es in der Hit-Single “Little Things”, die ab dem 09. August digital verfügbar ist. Mit unverschämter Leichtigkeit, eigenwilligem Optimismus und einem ungebremsten Sommer-Sonne-Strand Feeling treffen die Nürnberger Nick Wolf und June Kalass den Zeitgeist und mitten ins Herz ihrer stetig wachsenden Fangemeinde. Mit Surfbrett & Banjo auf dem Autodach der klapprigen Ente und der Ray Ban auf der Nase verlieren wir uns in Erinnerungen an die erste Liebe und träumen uns nach Südfrankreich um das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Das Debüt Album „Flavor & Sin“ erschein am 20. September! Auch live sind die beiden unentwegt unterwegs und hier zu sehen: 
10.08.2013 – D – Roth – Sommerfest
17.08.2013 – D – Ottweiler – Internationales Straßenmusik-Festival 2013
07.09.2013 – D – Schweinfurt – Plasterklang
08.09.2013 – D – Cleeberg – Straßenmusikfest
14.09.2013 – D – Münster – Zookünster-Festival 2013
15.09.2013 – D – Münster – Zookünster-Festival 2013
17.09.2013 – D – Hamburg – Relexa Hotel Bellevue
18.09.2013 – D – Berlin – Ä 
19.09.2013 – D – Lübeck – Wolkenkuckucksheim
20.09.2013 – D – Kiel – Prinz Willy
22.09.2013 – D – Lauf an der Pegnitz – Straßenmusikfestival
24.09.2013 – D – München – Glockenbachwerkstatt
26.09.2013 – D – Langen – Cafe Beans
28.09.2013 – D – Gießen – Pub
01.10.2013 – D – Zeitz – Green Island
04.10.2013 – CH – Sursee – Kulturwerk 118
05.10.2013 – CH – Bern – Atelier
20.10.2013 – D – Mannheim – O-Ton
26.10.2013 – D – Nürnberg – Nürnberg.Pop
31.10.2013 – D – Erfurt – Engelsburg
01.11.2013 – D – Leipzig – Quartiersladen Bülowviertel
07.11.2013 – CH – Biel – Commerce
08.11.2013 – CH – Basel – Salon
09.11.2013 – CH – Zürich – Dini Mueter
11.11.2013 – D – Bamberg – Live Club
12.11.2013 – D – Bayreuth – Glasshaus
14.11.2013 – D – Schweinfurt – Stattbahnhof
05.12.2013 – D – Münster – Arte
06.12.2013 – D – Köln – Lichtung
12.12.2013 – D – Heidelberg – Kulturfenster

Mittwoch, 21. August 2013

gov't mule. pressetext zum neuen doppelalbum


Nur wenige Bands machen so konsequent ehrliche, dynamische und kühne Musik wie Gov’t Mule. Nun kehren die Musiker um den Gitarristen und Sänger Warren Haynes mit einem neuen Album zurück.
„Shout!“ ist ein atemberaubendes Doppel-CD-Set und erscheint am 20. September bei Provogue / Mascot Records. „Der erste Teil des Albums dreht sich natürlich um uns und unsere neuen Songs. Es zeigt sich, welche einzigartige Chemie sich inzwischen in der Band entwickelt hat.“ erklärt Haynes. Auf dem zweiten Teil jedoch glänzt das Album mit einer ganzen Reihe berühmter Gastsänger (u.a. Ben Harper, Elvis Costello,Gelnn Hughes, Jim James, Dave Metthews, Steve Winwood). Jeder von ihnen hat einen der elf Songs auf „Shout!“ neu eingesungen und so in ein neues Licht gesetzt. „Niemand hat so etwas vor uns getan, doch noch viel spannender ist es, den anderen zuzuhören, wie sie unsere neuen Songs singen. Ihre Interpretationen bringen neue Ideen und Energie. Manchmal haben sie auch ganz unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen zu jeder Nummer.“ Einen kleinen Vorgeschmack gibt es schon mal hier mit dem Song „Captured“, eingesungen von Jim James (My Morning Jacket) zu hören… Die originellen und eigensinnigen Darbietungen auf beiden Scheiben unterstreichen die jazzlastige Philosophie und die kreative musikalische Sprache, die die Mitglieder im Laufe der Zeit zusammen entwickelt haben. Nicht nur Haynes, auch Mitbegründer und Schlagzeuger Matt Abts, Multiinstrumentalist Danny Louis und Bassist Jorgen Carlsson sind mit einem außergewöhnlichen Improvisationstalent gesegnet, der es ihnen erlaubt, Songs auf unkonventionelle Art und Weise zu spielen. Dieses Talent findet sich in den besten Jazz-, Blues- und Rockplatten der 50er und 60er Jahre wieder, fehlt jedoch in modernerer Musik fast völlig.

Sonntag, 14. Juli 2013

soul temple: neues vom rza label. reviews

soul temple, das frisch gegründete label des "wu-produzentenguru" rza, hat in seiner kurzen vita schon einiges - man könnte sagen: ausnahmslos - hochkarätiges vollbracht. da wäre zum beispiel ein echtes (!) highlight im nach wie vor schwer zu überschauenden output von Ghostface Killah. oder der mehr als formidable soundtrack von rza selbst zu seinem ersten film "the man with the iron fists". nun aber, ergänzend zu ersterem, ein nachschlag namens "Twelve Reasons to Die: The Brown Tapes" (soul temple/groove attack/rough trade). dabei handelt es sich um einen alternativen mix von produzent apollo brown. der bringt es nach der schon recht kurzen originalversion leider auf nur noch eine gute halbe stunde musik. die überrascht aber mit deutlich weniger der adrian younge'schen soundtrackatmosphäre, sondern klingt wesentlich roher. das funktioniert häufig sehr gut und erinnert an die frühen tony stark großtaten... geht im falle des nervigen "i declare war" remakes jedoch auch mal grandios in die hose. im ergebnis klingen die brown tapes zwar ziemlich interessant, dürften jedoch nur sehr hart gesottenen fans der zugegebenermaßen essentiellen "twelve reasons to die"-platte den vollen kaufpreis wert sein.

witzig eigentlich, dass nach mister starks nun mit U-God schon das zweite wu-tang mitglied auf dem rza label veröffentlicht, obwohl es in beiden fällen in der vergangenheit aufgrund finanzieller ungereimtheiten mächtig (öffentlichkeitswirksamen) zündstoff zwischen den protagonisten gab. nun also friede, freude, eierkuchen? nun, offenbar konnte man angesichts des releases von "The Keynote Speaker" (soul temple/groove attack/rough trade) eine einigung zugunsten eines gemeinsamen geschäftsmodelles finden. und der kreative output? lässt das gute bild von soul temple erstmals ins schwanken geraten. war u-god seit jeher ein eher unspektakulärer geselle im wu-universum, manifestiert das überlange "the keynote speaker" (welches neben den 70 minuten laufzeit in der kaufversion übrigens noch mit einer bonus-cd aufwartet, die zu rezensionszwecken allerdings noch nicht vorlag) diesen eindruck zusätzlich. koventionelle beats, rap von den der stange und nicht einmal die sonst obligatorische hochkarätige gästeliste: das macht die platte beinahe schon sympathisch bescheiden. wird aber nicht dazu beitragen, den status des 42-jährigen nachhaltig zu verändern. aber vielleicht war das ja gar nicht sinn und zweck der sache?

ach so, hier noch eine warnung an die die-hard fans und platten-nerds: wer aufgrund irgendwelcher pre-order-deals direkt bei soul temple ordern möchte, sollte vorab nochmal einen blick auf die "boycott soul temple music" facebookseite werfen. nicht dass es heißt, ich hätte euch nicht gewarnt...

Samstag, 29. Juni 2013

kanye west & j cole. papa ante portas

zwei ziehsöhne von jay-z legen ihre neuen alben vor. und möchten abermals ihre fähigkeiten nicht nur als rapper, sondern auch als produzenten demonstrieren. doch während ersterer längst aus dem schatten des übermächtigen vorbildes trat, scheint der zweite noch etwas orientierungslos durch die genre-basics zu taumeln.
wirklich beitragen zum fortbestand des rap wird das "artwork" des neuen albums von Kanye West trotzdem wohl eher nicht, soviel steht fest. aber es unterstreicht die ausnahmestellung, welches "Yeezus" (def jam/universal) im schaffen des künstlers einnimmt. vergleiche: radioheads "kid a" oder talk talks "spirit of eden". oder, vermutlich noch treffender: britney spears "in the zone". den knapp dreiviertelstündigen longplayer dominiert nämlich eine mischung aus elektrorock und pop, wie sie selbst für die großzügigen interpretationen musikalischer grenzen des genres unüblich ist. der obligatorische "flow" bzw. die sprachlichen "skills" jedenfalls lassen sich an einer hand abzählen. inhaltlich nämlich verzeichnen wir steigerungen nur in eine richtung: die obligatorischen allmachtsphantasien potenziert (im wahrsten sinne des worten) mister west gleich mehrfach. was ihn für das lyrisch genau genommen nicht sonderlich radikale "i am god" in den staaten einen veritablen shitstorm einbrachte. am ende bleibt "yeezus" für ein hiphop-abum jedoch tatsächlich soweit abseits üblicher pfade, dass es eine nachdrückliche daseinsberechtigung erhält. wenngleich innvation und nachhaltigkeit auf dem famosen vorgänger(n) meines erachtens dennoch unerreicht bleiben.
J. Cole agiert auf seinem zweiten album vergleichsweise bodenständig. eine huldigung an den new yorker szeneveteran nas auf "born sinner" (columbia/sony), diverse weitere stilsichere verbeugungen in richtung mos def und talib kweli beweisen vor allen dingen geschmack. täuschen jedoch nicht deutlich genug von einigen sehr unspektakulären (insbesondere auf der bonus-disc der special edition) oder arg plakativ auf radiosingle getrimmten tracks hinweg. in seinen besten momenten aber beweist der in frankfurt am main geborene künstler, dass er die essenz des gehobenen ostküsten-sounds inhaliert hat.
schlichtes fazit zu dieser rubrik: das bessere rapalbum kommt definitiv von j. cole. dennoch illusorisch, dass der medienfokus abseits der fachpresse zu ähnlichen ergebnissen kommt. mister west: machen sie sich bereit für den narzismus-oskar 2013.

Samstag, 15. Juni 2013

autopsy: the headless ritual. review

chris reifert und danny coralles waren schon zu lebzeiten ihrer legendären hauptband Autopsy bei einem anderen projekt aktiv: ergänzt um clint bower prügelten sie sich seit einer handvoll alben und zahllosen ep's unter dem namen abscess durch ihre kalifornische heimat. 2010 nun aber wurde die genredefinierenden autopsy nach anderthalb dekaden pause, ähem, reanimiert. und auch wenn ihre herkunftsstadt san francisco ja zu den weltoffensten des amerikanischen kontinetes sorgt, dürfte der neue longplayer "The Headless Ritual" (peaceville/edel) kaum chancen auf anerkennung der breiten masse bekommen. schließlich glänzt die scheibe nicht nur mit dem altbekannten "offensive artwork", auch tracktitel wie "when hammer meets bone" oder der opener "slaughter at beast house" sprechen eine deutliche spache. dabei geht das potrauchende kleeblatt diesmal eine ganze ecke songdienlicher zu werke: hier und da darf zwischen dem chaos gar von mitgröhlrefrains die rede sein; welcher gewohnt ergänzt wird durch ein paar fett groovenden stoner- bzw. doomriffs. mit derlei abwechslungen bleibt dafür gesorgt, dass der zehn songs umfassende leichenschmaus nicht langweilig wird. auch die produktion von "the headless ritual" kann sich - gerade im vergleich zu früheren releases - gut sehen lassen. so richtig zünden wird der autopsy-sound meiner meinung nach aber erst auf der bühne, wo sich die kalifornier hoffentlich diesen winter blicken lassen werden.

Samstag, 8. Juni 2013

orchid l free fall l kadavar extrem günstig. mailorderhinweis

alle retro-rocker finden beim internet-musikladen WOWHD derzeit diverse sehr aktuelle veröffentlichungen von nuclear blast zum absoluten schnäppchenpreis.
darunter aktuell:

  • ORCHID: Mouths Of Madness CD für 6,99€
  • FREE FALL: Power & Volume CD für 6,99€
  • KADAVAR: Abra Kadavar CD für 7,99€
    UPDATE 09.06.13: Die Orchid ist in der Günstig-Variante aktuell (vermutlich kurzfristig) ausverkauft.
die preise reduzieren sich für newsletterkunden durch gutscheine bzw. prozente-aktionen äußerst häufig noch um ca. 1€.
das ganze übrigens jeweils schon inklusive versandkosten und ohne mindestbestellwert.

zwei anmerkungen scheinen mir aber noch sinnvoll: zum einen legt wowhd die lieferzeit mit 4-10 werktagen eher großzügig aus. in den meisten fällen muss man sich mit einem knappen monat lieferzeit abfinden. wo wir auch schon beim zweiten thema wären: die artikel werden von den verschiedensten ländern aus verschickt, d.h. oft bekommt man lizensierungen des argentinischen icarus-labels. was zumindest für mich kein problem ist, schließlich finden sich nicht selten noch ein paar bonustracks sowie natürlich die normal wertige aufmachung wieder.
zudem ist der kundenservice von wowhd auf zack.
ein besuch lohnt sich meiner meinung nach also definitiv. wenn ihr das ähnlich seht, geht's hier entlang:

Dienstag, 4. Juni 2013

beatsteaks: muffensausen. 2dvd/cd-set

die Beatsteaks legen mal wieder ein umfangreiches dvd-paket samt live-cd dreingabe nach, obendrauf gibt es die neue single "saysaysay". mit ihrem letzten album „boombox“ haben sie 2011 ihr bislang erfolgreichstes album vorgelegt. erstmals knackten sie die spitzenposition der deutschen charts, gleich drei single-auskopplungen stiegen ebenfalls in die hitlisten. die anschließende tournee geriet zu einem einzigen siegeszug. ausverkaufte hallen, strahlende gesichter, unvergessliche shows: all das kann man sich jetzt nach hause holen – und vieles mehr. grund genau, mal den inhalt unter die lupe zu nehmen und in die archive zu sehen, was die sellfish.de-redaktion bisher so zu den berlinern verzapft hat. vorweg aber erstmal der wirklich sehenswerte videoclip zum song "saysaysay":

 
die zugehörige presseinfo liest sich gewohnt großmaulig: "Beatsteaks veröffentlichen DVD des Jahres" heißt es dort. die infos allerdings sprechen für sich: "Das Muffensausen nimmt zu, denn die Veröffentlichung der gleichnamigen Doppel DVD (inklusive 15 Track Live CD/wahlweise Vinyl) der BEATSTEAKS, aus Berlin, rückt näher. Am 7. Juni ist es soweit! Die Beatsteaks präsentieren: Muffensausen Das bisher grösste und teuerste Projekt ihrer Bandgeschichte. Vergesst Ben Hur und Twilight. Muffensausen besteht aus zwei DVDs und einer Live CD. 

Worauf sich befinden: 
DVD 1: Der gleichnamige Konzertfilm Muffensausen, gefilmt auf 5 verschieden Konzerten der Boombox Tour 2011/2012: Max Schmeling Halle, Berlin 2011 // Highfield Festival 2012 // Area 4 Festival 2012 // Wuhlheide, Berlin 2011 // ein Clubkonzert in der Schweiz 2012 // sowie Auschnitte von den Proben zur TwoDrummerSummer Tour im Schaltraum Studio zu Berlin 2012 Spielzeit DVD 1: 140 Minuten, jede einzelne Gold wert. Es erwarten Euch Hits, Hits und nichts als Hits. Zusätzlich bisher verschollen geglaubtes Bonusmaterial. 

DVD 2: „Fresse halten, Bass spielen“ - eine 40 minütige Dokumentation über das und aus dem Leben des Beatsteaks Bassisten Torsten Scholz. Beat TV – die komplette erste Staffel, 16 Episoden in 58 Minuten und 58 Sekunden Musikvideos von Jane Became Insane bis zu House on Fire plus Making Offs 

Ausserdem liegt bei: eine CD mit 15 Live-Highlights gemischt von Moses Schneider. Last but not least, ein neuer Kracher von einem Lied mit dem Titel: SaySaySay, produziert von Moses Schneider und gemischt von Mike Crossey."

ach ja, ein kleiner blick in unser archiv... da geht es denn prompte elf jahre in der geschichte rückwärts. und 2002 war die größe, welche die band innehaben wird, so wohl erstmals zu erahnen...

Mittwoch, 22. Mai 2013

office of future plans: debüt 7". re-press

seit jahren begeistert das hamburger label arctic rodeo records die sellfish.de redaktion. und auch diese uns so eben erreicht habende nachricht wird eindeutig "geliked"...:

"J Robbins hat bei Jawbox, Government Issue, Burning Airlines und Channels gespielt. Er betreibt zudem das Magpie Cage Recording Studio. Darren Zentek war Mitglied bei Kerosene 454 und Channels. Brooks Harlan ist auch ein Teil von Avec und War on Women. Er ist zudem bei Big Crunch Amp & Guitar Repair aktiv. Gordon Withers war bei Betwixt. Im Moment spielt er außerdem bei We All Inherit The Moon, Woodworkings, und dem Quadruplestop cello quartet. Zusammen sind die vier OFFICE OF FUTURE PLANS, und sie sind brilliant. Ihre Debüt 7“ hatte die Band seinerzeit selbst veröffentlicht, und das Ding war sehr schnell ausverkauft. Wir finden: zu schnell. Darum sind wir der Ansicht, dass ein Re-Release dieser fantastischen Platte passieren muss. Und deshalb wiederum machen wir das jetzt."

boysetsfire. details zum neuen album & clip

folgende erfreuliche pressemitteilung erreicht uns soeben:
"Mit "Closure" feierte heute Nacht der erste BOYSETSFIRE Song aus dem kommenden Album "While A Nation Sleeps..." weltexklusiv Video-Premiere bei Muzu-TV: http://www.muzu.tv/boysetsfire/closure-musikvideo/1893630

"Closure" ist ein hochmelodischer Ohrwurm, der im Gegensatz zur im April veröffentlichten brachialen Single "Bled Dry" die andere Seite des Boysetsfire Songwritings betont. Gedreht wurde das Video im März 2013 in Frauenau/Niederbayern. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen kamen über 1500 Boysetsfire-Fans zu zwei Benefiz-Konzerten zusammen, deren Erlös iHv 10.000 Euro dem von der Schließung bedrohten Jugendhaus Zwiesel zugute kam. Das Album "While A Nation Sleeps..." erscheint am 07. Juni auf dem Band-eigenen Label End Hits Records und kann ab sofort deutschlandweit vorbestellt werden.

Im Rahmen ihres Kurztrips nach Europa machten Boysetsfire zudem Halt in München, um den gemeinnützigen Verein HIGH FIVE bei der Charity-Aktion „Gib 5 für HIGH FIVE“ zu unterstützen. In einem Akkustik-Video stellen Chad Istvan und Nathan Gray nicht nur eine Akustikversion von „My Life In The Knife Trade“ vor sondern verlosen die im Video gespielte, handsignierte Epiphone Gitarre zudem für den guten Zweck.
Das Video & weitere Infos zur Verlosung finden sich hier: http://vimeo.com/62246860

HIGH FIVE ist ein gemeinnütziger Verein aus München zur Förderung der sportlichen und sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere durch kostenlose Skateboard-, BMX- und Snowboard-Programme. Die durch die Aktion gesammelten Spenden werden in die HIGH FIVE Workshops investiert. (weitere Infos: http://www.wearehighfive.com )"

Dienstag, 21. Mai 2013

kanye west: "yeezus" freak. news

Kanye West und der größenwahn gehen in die nächste runde: sein trefflich betiteltes album "Yeezus" erscheint am 18. juni. am vergangenen wochenende lieferte er mit der weltpremiere zum video von "new slaves", das u.a. in berlin überdimensional an gebäudewände projiziert wurde, einen grandiosen auftakt für das nächste kapitel seines musikalischen schaffens.
dass er zu den außergewöhnlichsten künstlern dieses planeten gehört, hat kanye west in den vergangenen tagen nochmal eindrucksvoll unterstrichen. einen tag bevor er am samstag beim staffelfinale von saturday night live (NBC) live auf der bühne stand, schickte kanye west den song "new slaves" um die welt. an 66 gebäude in 11 metropolen rund um den globus wurde das video zu projiziert, u.a. in los angeles, new york und sydney, und feierte so eine einzigartige premiere...

ane brun: songs 2003-2013. eine retrospektive

anna ternheims musik unterlag zuletzt qualitativen schwankungen, sophie zelmanis ureigenes songuniversum mag manchem auf lange sicht doch zu limitiert erscheinen... für mich jedenfalls blieb über die jahre hin Ane Brun die unbestrittene ikone der skandinavischen singer-songwriterinnen. grandiose duette mit ron sexmith, moneybrother oder madrugadas sivert hoyem gehören ebenso zu ihrem repertoire wie anspruchsvolle arrangements zwischen akustishem minimalismus und großem kino. zuletzt schwang sie sich mit ihrem aktuellen studioalben"it all starts with one" noch einmal in unvorstellbare höhen (oder sollte man anhand der emotionalen intensität sagen: tiefen).  die werkschau "Songs 2003-2013" (31.05. / balloon ranger / cargo records) dokumentiert nun diese eindrucksvolle dekate. das schlicht betitelte doppelalbum umfasst songs aus allen schaffensperioden und hat dabei zahlreiche rare sowie unveröffentlichte stücke zu bieten. so wird die anschaffung auch für langjährige anhänger der norwegerin leider unverzichtbar. coverversionen wie z.b. "big in japan" oder "true colours", liveversionen von tracks wie "the dancer", "the fall" oder "my star" sowie kollaborationen mit musikerkollegen wie teitur oder jose gonzales sind nur einige nennenswerte highlights dieser tollen Zusammenstellung.

konzerttermine:
11.10.2013 Hamburg - Uebel & Gefährlich
20.10.2013 Berlin - Passionskirche

mehr davon bei sellfish.de:
ane brun im interview: "sportskanone"
ane brun review: "live at stockholm concert hall" 
 

Samstag, 4. Mai 2013

division of laura lee: tree. review

sie sind das skandinavische erbe von fireside und an sich über die jahre hin zu so etwas wie dem fels in der brandung für zurückhaltende, jedoch nicht minder verschrobene indiesounds geworden. und sie stehen derzeit ohne großes label da. warum es trotzdem unabdingbar ist, den neuen longplayer von Division Of Laura Lee - notfalls auf importwegen - zu erwerben? zunächst: "Tree" (oh really?!/import) setzt den konsequenten weg der nicht-stagnation fort. eine entwicklung, von welcher nicht nur eine kleine aber feine anhängerschaft notiz genommen hat. glücklicherweise fanden DOLL nämlich irgendwo in den national parks der amerikanischen westküste so etwas wie einen bruder im geiste: ex-grandaddy jason lytle mag in seiner musikalischen karriere mehr aufmerksamkeit erregt haben als die schweden. angenehm neben der spur war auch sein output zuverlässigerweise jedoch gleichermaßen. für "tree" dient er als produzent, gastsänger und - nicht zuletzt - semiprominenter fürsprecher. man kann nur hoffen, dass dies dazu führt, dass connoisseure feinster indiekleinode die kommerziellen umwege (zumindest im fall eines physischen tonträgers) in kauf nehmen. bereuen wird es sicherlich keiner.

tracklist:
1. Great Machinery
2. Rudderless
3. WWDIC
4. Old Gold
5. True Moon
6. Cabin Jam
7. It's Everywhere You Are
8. Cool
9. Godspeed To All Of My Dreams
10. Hexe-Sekte
11. Seamless Together

division of laura lee bei sellfish.de

Mittwoch, 17. April 2013

kid cudi: indicut. review & video

ein angesagter us-rapper mit eigenem modelabel? die aufholjagd von Kid Cudi an gestandene größen der marke jay-z und kanye west erfolgt in großen sprüngen. viel wichtiger aber, dass es scott ramon seguro mescudi schafft ähnlich wie letzterer die genre-grenzen nochmal um ein quentchen zu verschieben. auch auf album nummer drei geschieht das sowohl in richtung pop als auch in richtung elektronik. dabei entstehen programmatische titel wie das famose "unf***wittable". die herangehensweise bringt jedoch auch einige seichte aufgüsse wie den zweiten part von "solo dolo" hervor, welchem kendrick lamar immerhin einige bemerkenswerte vokalakrobatik hinzufügt. apropos kollaborationen: schön, dass sich mit rza ein weiterer szeneguru sehen lässt, welcher den hiphop im rahmen seiner karriere ein gutes stück nach vorne gebracht hat. "indicud" (universal) jedenfalls dürfte nach den beiden "man on the moon"-werken untermauern, was langsam auch kritiker akzeptieren sollten: als rapper mag er diskutabel sein, sein gespür für sounds und hoolines tut dem hiphop definitiv gut.

Mittwoch, 10. April 2013

obacht! musik aus bayern vol. 3. review

manchmal trifft der pressetext der plattenfirma den nagel einfach derart auf den kopf, dass dem nicht viel hinzuzufügen ist. so auch beim dritten teil der immer kurzweiligen samplerreihe des bayLa records labels: "Obacht! Musik aus Bayern Vol. 3" (bayLa records/galileo) kommt wieder dert ursprünglich und spröde daher, dass ich mir das resultat selbst im kontext des genialen trikont-konglomerats vorstellen könnte. das wort hat ulrike zöller: "Obacht! Die bayerische Volksmusik ist nicht das, wofür sie vielfach fälschlich gehalten wird: Volksmusik ist nicht billiges Stadlgrinsen, nicht Schunkel- oder Schenkelklopf- Treibstoff, nicht Kehlkopfakrobatik vor künstlicher Alpenkulisse. Volksmusik in Bayern ist oft tief empfundene Musik, die nicht unbedingt für große Sääle geschaffen wurde: teils ist sie sehr intim, steht aber auch für fetzigen Tanz oder für Geborgenheit, für Kritik oder Frotzelei. Dass sich nirgendwo anders in Deutschland so viel musikalische Volkskultur erhalten hat, liegt einerseits an einer Urangst der Bayern, von bösen Preußen oder Protestanten verschlungen zu werden; Könige und Politiker förderten seit zwei Jahrhunderten die Tradition zur Erhaltung der bayerischen Identität. Andererseits war die Volksmusik auch zur Förderung des Fremdenverkehrs und zur Unterhaltung der Gäste aus ganz Deutschland geeignet. Hier hatten die meist armen und sich oft minderwertig fühlenden Bayern zumindest etwas Besonderes vorzuweisen. So bildeten sich Ensembles für Heimatabende und die Stadlmusik auf der einen Seite - andererseits aber entstand bereits Ende der 1920er Jahre eine Szene, die sich bewusst der nicht kommerziellen Volksmusik verschrieb. Paul Kiem, ein mit dem Schriftsteller Ludwig Thoma befreundeter Musiker, begab sich auf Sammelreise, notierte und publizierte Lieder - vor allem aber stellte er auch Ensembles zusammen, die im Rundfunk auftreten konnten. Kiem Pauli und seine Freunde hatten ein attraktives Podium für ihre musikalische Botschaft der echten Volksmusik – und der Rundfunk hatte gute und originelle Musik, mit der sich Bayern auf hohem Niveau präsentieren konnte. Wer in Bayern aufwächst, wächst auch mit „echter“ Volksmusik auf, die ihm täglich in den bayerischen Radiosendern begegnet, die in Schulen und Universitäten vermittelt wird, die durch die Bayerischen Bezirke und ihre Institutionen gepflegt und durch Organisationen wie dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege gefördert wird. Dass bayerische Volksmusik nicht einheitlich definiert werden kann, sondern sich aus geographischen und zeitlichen Komponenten immer wieder neu zusammensetzt, wird inzwischen weitgehend als Tatsache anerkannt und vermittelt. Obacht 3 begibt sich diesmal auf musikalische Spurensuche in bayerische Regionen und ihre Geschichte(n). Mit Unterstützung der Volksmusikredaktion des Bayerischen Rundfunks konnte es gelingen, auch rare Aufnahmen von Wirtshaussängern aus Bayern und den angrenzenden Regionen zu präsentieren. Die, wie die übrigen Lieder, Jodler und Tänze ein Ziel haben: Der bayerischen Tradition in allen Facetten Respekt zu zollen." Mission einmal mehr nachhaltig gelungen.

Samstag, 6. April 2013

me and my asshole: shiver with disgust. review

irgendwo in einer schmutzigen ecke im umfeld des matula-labels haben es sich me and my asshole gemütlich gemacht. also, quasi schmuddelig-gemütlich. die wiesbadener, die ungefähr in der hälfte der fälle auch unter dem kürzel m.a.m.a. firmieren, haben vor "shiver with disgust" wohl schon zwei andere alben an den start gebracht. für mich waren die zwölf songs hier aber der erstkontakt. und was für einer. das trio wütet stilistisch irgendwo im umfeld der new bomb turks ,turbonegro und sick of it all. frontmann andiesäge steht mit der englischen ausspache auf kriegsfuss; dazu passend entfachen m.a.m.a. im finalen "cast me" ihr flächenbombardement gleich noch auf deutscher sprache. das resultat zwischen garagenrock, hardcore, punk'n'roll und einer mini-prise thrash bietet dem unbedarften hörer so etwas wie die definition von kurzweile. und energie. und humor. im ernst: spätestens auf der bühne müsste das ding entgültig explodieren. aber auch der in eigenregie veröffentlichte tonträger gehört nichtsdestotrotz auf den einkaufszettel all derjenigen, die noch nicht so recht an "wiesbaden rock city" glauben wollen. nach dieser platte seid ihr bekehrt! (zu beziehen über matula records)

Mittwoch, 6. Februar 2013

helloween: straight out of hell. review

das cover steckt voll der obligatorischen kürbisköpfe, im booklet posen die protagonisten um die wette... aber nicht nur optisch knüpft die hanesatische powermetal-institution an beste tradition an: passend zum faschingsfest zog man mit dem neuen werk "straight out of hell" (dragnet columbia/sony) gerade eben auf die bislang höchste chartposition ein. was angesichts des auch in kritischen zeiten treuen stammpublikums wohl tatsächlich weniger mit cheesy tracks wie "asshole" zu tun hat. vielmehr zeigen sich Helloween beispielweise im siebenminütigen opener "nabataea" (siehe auch den clip hier unten) von ihrer songwriterisch besten seite; und huldigen nebenbei mal eben den legendären freddie mercury - was generell ja nie verkehrt ist! das darauffolgende "world of war" trägt in der heftig thrashigen strophe beinahe nevermore-artige züge - bevor einen die chöre wieder daran erinnern, mit wem man es hier zu tun hat. ernst nehmen muss man die ganze veranstaltung, insbesondere angesichts einiger weniger wunderlich moderner anbiederungen, dennoch natürlich nicht zwangsläufig. aber das zugeständnis, dass hier jemand zu einem so späten zeitpunkt seiner karriere nochmal echte hits aus dem hut zaubert, gehört fairerweise dazu.
 

 Tracklist:
1. Nabataea
2. World Of War
3. Live Now!
4. Far From The Stars
5. Burning Sun
6. Waiting For The Thunder
7. Hold Me In Your Arms
8. Wanna Be God
9. Straight Out Of Hell
10. Asshole
11. Years
12. Make Fire Catch The Fly
13. Church Breaks Down


Helloween & Gamma Ray auf der "Hellish Rock Tour Part II" 

März 2013 
01 - Madrid, Spain - La Riviera 
02 - Bilbao, Spain - Santana 27 
04 - Pratteln, Switzerland - Z7
05 - Milan, Italy Alcatraz 
06 - Bologna, Italy - Estragon 
09 - Athens, Greece - t.b.a. 
10 - Thessaloniki, Greece - Principal 
12 - Istanbul, Turkey - Refresh the Venue 
15 - Sofia, Bulgaria - Arena Armeec 
16 - Bucharest, Romania - Arenele Romane 
18 - Ljubljana, Slovenia - Media Park Club 
19 - Budapest, Hungary - Pesca Music Hall 
21 - Bratislava, Slovakia - Sport Hall 
22 - Prague, Czech Republic - Tesla Aréna
23 - Zlín, Czech Republic - Hala Euronics 
24 - Brezno, Slovakia - Sport Hall 
26 - Krakow, Poland - Studio 
27 - Warsaw, Poland - Stodola 
29 - Helsinki, Finland - The Circus 
30 - Tampere, Finland - Pakkahuone 
31 - Oulu, Finland - Teatria 

April 2013
02 - Oslo, Norway - Rockefeller 
04 - Stockholm, Sweden - Arenan 
05 - Karlstad, Sweden - Nöjesfabriken 
06 - Gothenburg, Sweden - Lisebergshallen 
08 - Paris, France - Olympia 
09 - Saarbrücken, Germany - Garage 
10 - Langen, Germany - Neue Stadthalle 
12 - Kaufbeuren, Germany - Allgäu Event Center 
13 - Bochum, Germany - Ruhrcongress 
14 - Mons, Belgium - PPM-Fest 
16 - London, UK - HMV Forum 
18 - Hamburg, Germany - Docks 
19 - Geiselwind, Germany - Music Hall 
20 - Balingen, Germany - Volksbankmesse 
21 - Schwandorf, Germany - Oberpfalzhall