Freitag, 18. Dezember 2015

baroness: purple. review & clip

licht und schatten definierten die jüngste vergangenheit der rockband aus georgia. doch anstelle sich unterkriegen zu lassen, legt man ein beachtliches folgewerk vor: dieses klingt wie schon in der vergangenheit riffbetont, spacig, vertrackt... und trotzdem gelingt es Baroness auf ihrem neuen longplayer jederzeit, eine enorme hitdichte zu verzeichnen. "Purple" (abraxxan hymns/universal music) wird von "morningstar" bereits mit einem ohrwurm eröffnet. der reduzierte sound von dave fridmann (the flaming lips, mgmt) passt optimal zu dem sehr fokussierten material. wenn nicht schon mit dem vorhergehenden doppelalbum geschehen, würden sich baroness spätestens jetzt 2015 aus dem schatten ihrer kumpels von mastodon freischwimmen. auf dem eigenen label abraxxan hymns erschienen, gibt es für die zehn songs in gut 40 minuten eine dicke kaufempfehlung.


Baroness -- Shock Me

Donnerstag, 3. Dezember 2015

g-eazy: when it's dark out. review

ist es understatement, wenn ein rapper seinen ruf als storyteller schon mit der titelfolge seiner alben repräsentiert? seinem 2014er debüt "these things happen" folgt in dieser diskographie nun jedenfalls "When It's Dark Out" (sony music). doch im falle G-Eazy von rap im ursprünglichen sinne zu sprechen, sorgt sicher nicht nur für gegenliebe. immerhin fabuliert ein deutsches leitmedium des genres vom "james dean des rap". was sich jedoch lediglich auf die optik reduziert; die produktionen an sich können sich nicht so recht zwischen stangeware und tatsächlicher innovation entscheiden. big sean bleibt als gaststar und konstante wieder mit am start, wird allerdings von einem chris brown torpediert. auch ansonsten festigt sich der eindruck einer überraschend eigenwilligen kreation zwischen ambientflächen, formatradio und hiphop-gassroots. und lyrisch legt sich der kalifornier zwischen girls/cars/money und tiefergehender kost ebenfalls so gar nicht fest. doch wenn das material an vielen stellen nicht wirklich bleibenden eindruck hinterlässt, sein potential macht g-eazy in starken momenten wie "don't let me go (feat. grace)" eindrucksvoll deutlich.
einen tatsächlich passenden eindruck von den 17 tracks bekommt man zudem über die erste clip-auskopplung "me, myself and I":