Montag, 30. Mai 2016

ea80: licht (re-release lp+7"/cd). review

EA80 mag eine band für connaisseure sein. für jene, die im punk nicht nur die auf drei akkorden basierende hook suchen. bei denen gitarren außer riffs und melodischen soli noch ein eigenleben führen dürfen. deren horizont nicht bei drei minuten songs endet und die eine idee von joy division abseits von "love will tear us apart" haben. es macht also gar keinen sinn, in der breiten masse nach publikum zu suchen. aber selbst kenner haben es nicht leicht, lücken in der eigenen diskographie von ea80 zu schließen. wird zeit, das zu ändern. ganz akut mit dem rerelease einer der härtesten alben der tatsächlich nach wie vor aktiven band: "Licht" (major label) wurde 1989 von den musikern selbst veröffentlicht. und wieder einmal sorgen eddie und rob vom stilsicheren major label dafür, dass eine verschollene preziose der mönchenglattbacher zurück ins hier und jetzt geholt wird. den musikalische inhalt abseits der eingangs geschriebenen worte zu beschreiben, fällt mir schwer. fans der boxhamsters über das tätigkeitsfeld von jens rachut bis hin zu sonic youth (!) sei dieses album mit nachdruck nahegelegt. und trotz immer noch schlechtester informationslage zu ea80 unbedingt aufpassen, keines der anstehenden konzerte zu verpassen!
zum re-release: "Die CD kommt erstmals als standesgemäßes Digipack, in dem ein 8-seitiges Folder in Plakatform mit allen Texten steckt. Die Vinyledition kommt in einem fetten UV-lackierten 4-farbigen 350g Cover im Originalartwork mit allen Texten auf der Rückseite".

Dienstag, 24. Mai 2016

kiddo kat: why am I so funky?! clip & ep



KIDDO KAT
vereint beides, das Spiel-Kind, das vor ungebremster guter Laune und Energie strotzt, und die rotzige Cool Cat mit dem Groove im Nacken. Jeder Song glitzert wie eine Discokugel und ist eine Liebeserklärung an den Funk und damit an alles was seit James Brown bis Janelle Monae Publikum aus den Stühlen und auf die Tanzfläche getrieben hat.
Aus dem Schoße der dreckigen Hauptstadt zieht die charismatische Power Lady mit der Berliner Schnauze 2014 nach Hamburg, um dort mit Produzenten wie Frank Peterson (Sarah Brightman, Gregorians) und Thorsten Brötzmann (Amy Macdonald, No Angels, Ace of Base) zusammenzuarbeiten und eine Liveband aus erstklassigen Musikern zusammenzustellen; darunter Tobias Held (Max Mutzke,Monopunk), Robin Engelhardt (Johannes Oerding), Philipp Weihe (Marvin Brooks) und Lars Cölln (Pohlmann, L’Aupaire, Chefket). Jetzt veröffentlicht sie das Ergebnis dieser intensiven Zeit: KIDDO KAT’s erste EP „Why am I so Funky?!“, die in Eigenregie gemeinsam mit befreundeten Musikern in liebevoller Detailarbeit produziert und aufgenommen wurde.
Nur wenige Wochen später geschieht das unglaubliche: KIDDO KAT wird über Nacht mit einem viralen Facebook Clip einer spontanen S-Bahn Jamsession mit der befreundeten Musikerin Heidi Joubert weltweit bekannt. Das Handy-Video zeigt die beiden Musikerinnen auf Ihrem Heimweg von der Frankfurter Musikmesse, wie sie mit übersprudelnder Energie und Spaß an der Musik, begleitet von einem spontan rappenden Fahrgast (der sich später als der maltesische Musiker Ozzy Lino entpuppt) einen S-Bahnwagen in einen Party-Zug verwandeln. Mittlerweile wurde das Video mehr als 70 Mio mal gesehen und zog diverse Medienauftritte in TV, Radio und Printmedien nach sich.
KIDDO KAT geht nun im Juni 2016 auf Ihre erste Deutschlandtour, arbeitet an ihrem Debutalbum und plant weitere internationale Konzerte mit Heidi Joubert unter dem Namen „Kiddo & Heidi“.

Montag, 23. Mai 2016

alicia keys: in common. videoclip

Hier ist es - das großartige Video zur brandneuen Alicia Keys-Single „In Common“: der schicke schwarz-weiß-Clip entstand unter der Regie des belgischen Video- und Foto-Künstlers Pierre Debusschere und der New Yorker Regisseurin Keeley Gould (Beyoncé, Rihanna, Lady Gaga etc.).
„Ich bin sehr begeistert von dem Video“, schwärmt Alicia Keys. „Er bringt die elektrisierende Energie perfekt rüber, die mich an die Straßen von New York erinnert – wo gleichzeitig so viele Geschichten passieren, die alle demselben Rhythmus folgen.“ „Dieses Video feiert die Individualität und wie sich die Faszination unserer Einzigartigkeit in der Magie einer einzigen Kernaussage verdichtet: wir sind alle gleich“, erklärte sie dem Magazin FADER. „Wir wollen alle dieselben Dinge. Wir wollen alle Liebe erfahren und die Freiheit, ganz wir selbst zu sein. Wir wollen lieben, wen auch immer wir lieben wollen. Wir wollen akzeptiert und geliebt werden, auch mit all den Nuancen und sogenannten Unvollkommenheiten, die uns ausmachen.“
„In Common“ ist die erste Single aus Alicia Keys‘ sechstem Studioalbum, das im Spätsommer erscheinen soll. Den Videoclip bei vevo findet ihr hier: http://www.vevo.com/watch/USRV81600236

Montag, 9. Mai 2016

alicia keys: neue single "in common"

folgende neuigkeiten erreichen uns von den neo-soul front: "Vier Jahre Veröffentlichungspause sind genug: mit „In Common” veröffentlicht US-Superstar Alicia Keys am heutigen Mittwoch, den 4. Mai, ihre lang erwartete neue Single! Der Song, den die 15-malige Grammy-Preisträgerin in Zusammenarbeit mit Tayla Parks, Billy Walsh und Illangelo (The Weeknd) schrieb und produzierte, ist die erste Musik aus Alicia Keys sechstem Studioalbum, das im Spätsommer erscheinen soll.
„Wir haben alle unsere Probleme und stellen uns in Frage“, erklärt sie. „Wir haben alle schon mal irgendwann Mist gebaut und das ist auch okay. Denn es hilft uns dabei, uns gegenseitig zu verstehen. Und für mich ist es das, was das Leben so schön macht.“ Auf ihrem kommenden Album spannt Alicia Keys den Bogen von ihren Wurzeln in New York und der HipHop-Kultur über ihre Perspektive auf die ungefilterte Humanität in der Welt bis hin zu ihrer heutigen Rolle als Aktivistin, Frau und Künstlerin. Seine TV-Premiere feiert „In Common“ am kommenden Samstag, den 7. Mai, in der US-TV-Show „Saturday Night Live“. Am 28. Mai schreibt die 35-jährige einmal mehr Geschichte: als erste Künstlerin überhaupt wird sie vor Hunderten Millionen Zuschauern auf der ganzen Welt zur Eröffnung des UEFA Champions League Finales in Mailand auftreten. Im Herbst wirkt sie in USA als neuer Juror in der NBC-Show „The Voice“ mit."

Sonntag, 8. Mai 2016

thrice: to be everywhere is to be nowhere. review

ganz so lange waren sie ja gar nicht von der bildfläche verschwunden, die solo-präsenz von dustin kensrue entpuppte sich zudem langfristig doch als etwas mehr als ein lückenfüller; nun sind Thrice auch auf albumdistanz wieder zurück. und präsentieren sich auf longplayer nummer neun entgegen anderer, deutlich pessimistischerer progonsen in brillanter verfassung. der sehr starke opener "hurricane" hätte auch auf dem von einem leicht größenwahnsinnigen konzept getragenen "alchemy index" projekt stehen können. und bleibt nicht das einzige highlight unter den elf neuen kompositionen. "To Be Everywhere Is To Be Nowhere" (vagrant/bmg), von eric palmquist famos rauh in szene gesetzt, macht noch einmal deutlich, dass songs im spannungsfeld von emocore und alternative-rock sogar im jahr 2016 noch inspiriert klingen können. mächtige grooves, noisige momente, erhebende chöre und refrains sowie atmosphärisch dicht inszenierte aggression sorgen dafür, dass das im midtempo gehaltene material einmal mehr selbstbewusst mit der frühphase der band bricht. was gleichzeitig wermutstropfen, aber eben auch ein selbstbewusstes statement darstellt. und die relevanz von thrice über die eigene szene hinaus untermauert. das album erscheint am 27.05.2016.

beyoncé: lemonade. album/dvd review

kendrick lamar, d'angelo, kanye west und nun Beyonce... es scheint, dass sämtliche relevanten neuerscheinungen im rap- und neosoul-bereich quasi unangekündigt (und zunächst nur als downloads bzw. über streaming-plattformen) auf die überraschte hörerschaft losgelassen werden. auch wenn der große aha-effekt langsam ausbleibt: auffallend weit oben ist die konstante qualität hinter diesem veröffentlichungsmodell. was insbesondere angesichts "Lemonade" (sony) überrascht. denn auch wenn beyonce in der vergagenheit ein paar respektable produktionen aufweisen konnte: über albumdistanz versagten ihr bis heute immer die kräfte. diesmal sind es außerdem nicht die prominenten gaststarts - darunter mister lamar, jack white und james blake - sondern tatsächlich die kompositionen, welche überzeugen: facettenreich, catchy und genau mit dem richtigen quentchen innovation ausgestattet, um auch die bisherige hörerschaft nicht zu vergraulen. und um doch noch ein paar streaming-anhänger hinter dem ofen hervorzuholen, findet sich auf der beliegenden dvd das komplette album noch einmal aufwendig visualisiert. fazit: auf "lemonade" überzeugt beyonce tatsächlich musikalisch komplett. den lyrischen seelenstriptease zur ehekrise mit jay-z gibt es quasi gratis obendrauf...

Sonntag, 1. Mai 2016

blink-182. the return of pop-punk

vom allgemeinen reunion-wahn lassen sich auch blink-182 mitreißen und kündigen für den ersten juli ihr neues album "california" (bmg) an. als vorgeschmack seht ihr hier schonmal den lyric-video zur single "bored to death":


das sagt das presseinfo: "die Punk Pop Lieblinge einer ganzen Generation sind zurück mit ihrem sehnlichst erwarteten siebenten Studioalbum, „California“, das am 1. Juli 2016 bei BMG erscheinen wird. Die Band stellte heute Morgen ihre neue Single, "Bored To Death" beim weltbekannten Radiosender KROQ in Los Angeles vor, wo sie außerdem Details zu ihrer geplanten Nordamerika Tour im Sommer bekannt gaben. Die Tour mit Live Nation, startet am Freitag, den 22. Juli in San Diego, Kalifornien in der Viejas Arena und bringt die Band in 50 Städte in den USA und Kanada mit Auftritten unter anderem in Los Angeles, Toronto, Vancouver, Las Vegas, Houston, Atlanta, Dallas, Chicago, San Francisco. A Day To Remember sind bei allen Terminen als Special Guests mit dabei, während All American Rejects und All Time Low bei ausgewählten Auftritten dazu kommen."