Montag, 23. September 2013

drake: nothing was the same. review

der karrierestart auf albumdistanz konnte seinerzeit kaum unspektakulärer sein: der mc und sänger Drake hatte für sein (nach diversen mixtapes) lange erwartetes debüt "thank me later" nicht eine einzige wirklich relevante story auf lager. und auch die musik auf dem album war an banalität kaum zu überbieten. umso beachtlicher, dass bei all der einfachen rezeptur und den boygroup-geglätteten, gesungenen r'n'b parts ein album entstand, welches zwar der kritik der fachpresse ausgesetzt war, dessen faszination nicht nur ich mich eben doch nicht ganz entziehen konnte. was insbesondere daran lag, dass alles sehr bewusst laid back geschah. mit dem durch überraschend viel substanz aufgewerteten zweitling "take care" hatte drake prompt das renommierte pitchfork-mag hinter sich gebracht. kaum anders euphorisch dürfte nun die situation beim nachfolger "nothing was the same" (universal) ausfallen. und selbst wenn die lyrics zweitklassige partythemen (remember stevie b...?) beinhalten, den posigen untiefen von anderen kollegen wird mit einem minimalistischen aber interessanten soundkonzept begegnet. am besten funktioniert das, wenn haus- und hofproduzent noah "40" shebib neben eines simplen beats nur ein paar atmosphärische synths durch den äther jagt. und aubrey drake grahams sprachfluss als rapper bzw. mit sonorer singstimme fesselt. an den obligatorischen featuregästen fehlt es bei dem neuerlichen aufguss dieses rezeptes zwar abermals nicht; abgesehen vom unauswichlichen jay-z feature in "pound cake/paris morton music 2" zeichnen sich dafür jedoch kaum große namen verantwortlich. vielleicht gerade deswegen gefällt die musik des 26-jährigen schönlings auf album nummer drei durch eine eigene, ohne frage streitbare vision von radiotauglicher urban musik.

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