Donnerstag, 16. Oktober 2014

jessie ware: tough love. review

exakt zwei tage nach ihrem dreißigsten geburtstag veröffentlicht Jessie Ware ihr zweites album. die erwartungen an die britische singer-songwriterin könnten größer kaum sein: ihr debüt "devotion" brachte es zu mehr als respektablem erfolg, was dazu führte dass man das werk nur zwei jahre nach veröffentlichung mittlerweile in form diverser re-issues erwerben kann. ob es "Tough Love" (universal music) ähnlich gehen wird? zumindest die voraussetzungen sind unverändert gut. der zeitgeist favorisiert elektronisch angetriebenen soul mit historienbewusstsein nach wie vor; und jessica louis ware kreiert mit ihren vocals ein passendes pendant zu den teils überraschend minimalistischen soundskizzen. und wer beim genuss der 40 minuten das gefühl hat, das coverartwork erinnere ein wenig an tori amos oder kate bush, wäre damit bestimmt nicht auf der falschen fährte. auch wenn die tiefe des songwritings hier nicht an deren glanztaten anknüpfen kann. dennoch erinnern produktion und atmosphäre der elf tracks immer wieder an eine geupdatete variante der koryphäen anspruchsvoller popmusik. lediglich lyrisch bleibt jessie ware etwas zu arg am klassischen thema liebe kleben. dennoch: anspieltipp für all jene, die neben fka twigs auch heute noch amos und bush die stange halten.

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