Sonntag, 26. April 2015

tyler the creator: cherry bomb. review

Tyler The Creator gemeinsam mit kanye west, lil wayne sowie weiteren vertretern des kommerziell orientierten konsens-hiphops? klingt erst einmal wie ein gegenentwurf zu dem, wofür die odd future posse um wirrkopf tyler und kollege earl sweatshirt eigentlich steht. doch der offensichtliche "knallbunte bonbon-tüten"-vergleich funktioniert nicht nur beim albumtitel "Cherry Bomb" (sony) tatsächlich recht gut: zwischen n.e.r.d.-artigen partytracks und versponnenen lofi-holprigkeiten verheddert sich der 24-jährige in ein kurzweiliges album, welches mir persönlich tatsächlich besser gefällt als hochgelobte vorgänger wie beispielsweise "goblin". lediglich bzw. ausgerechnet der opener "deathcamp" nervt mit seinem zu offensichtlich auf der idee von pharrell williams und shay haley basierenden riff gleich zu beginn etwas. und überhaupt: was ist das mit der neuen masche, dass alben - mehr oder minder selbst für die plattenfirma überraschend - von heute auf morgen digital veröffentlicht werden? sony jedenfalls hat nach dem release ein weilchen gebraucht, um diesen tonträger auch physisch in die geschäfte bzw. mailorder zu wuchten. d'angelo, kendrick lamar und jetzt tyler the creator - an zufall mag man in dieser kurzen zeitspanne ja nicht wirklich glauben...

live sicherlich auch ein vergnügen:
19.05. Hamburg, Mojo Club
21.05. Berlin, C-Club
24.05. München, Theaterfabrik
25.05. Köln, Kantine


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