Freitag, 4. März 2016

ray lamontagne: ouroboros. review

"I let the songs dictate when they want to exist; I don’t force it. When it comes, it’s like Peter Pan knocking on the window.”
allein dieses statement macht deutlich, wie unbeeindruckt Ray LaMontagne seinen weg abseits vom konventionellen (wenn auch sehr begnadeten) singer-songwriter-tum seiner anfangstage fortsetzt. eine besondere atmosphäre prägt dieses auf den ersten blick unscheinbare werk, welches statt üblicher genremuster eine behutsame skizze der musikalischen sozialisation des folk-songwriters aus new hampshire malt. das beinahe kompakte, in zwei parts geteilte opus, zieht von beginn an in seinen bann: der opener "homecoming" weckt den hörer wie die ersten sonnenstrahlen an einem frühlingsmorgen. im darauf folgenden "hey, no pressure" schwelgt lamontagne in hingehauchem soul. alles schön analog warm produziert in zusammenarbeit mit jim james (my morning jacket). am ende bleiben erinnerungen an die atmosphäre von dennis wilsons' "pacific ocean blue". und was 2014 für den vorgänger "supernova" galt, darf heute wiederholt werden: sein neuester streich "Ouroboros" (rca/sony) markiert einmal mehr den vorläufigen höhepunkt des schaffens des 42-jährigen. nur schade, dass der an sich schicke digipack derart unglücklich produziert wurde, dass ein entfernen von booklet oder cd fast kaum ohne kleinere schäden am artwork möglich ist.

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