Sonntag, 8. Februar 2009

Death Is Not So Glamorous... Blacktop Records!

Eigentlich hätte ich gedacht, diese Platte stünde unter einem schlechten Stern: Immerhin bemustern Blacktop Records noch mit richtigen, "physischen" Tonträgern - prompt sorgt die Post dafür, dass die CD hier in zwei Teilen ankommt. Im zweiten Aufwasch hat es denn aber doch geklappt. Zum Glück. Und das nicht nur, weil mich das feine Artwork und die Lifetime/Kid Dynamite-Referenzen hungrig gemacht haben. Um ehrlich zu sein: An deren Brillanz kratzen Death Is Not So Glamorous noch nicht. Die Tracks auf "Soft Clicks" machen in der Schnittmenge von Hardcore, Punk und vernünftigen Rock-Anteilen nichtsdestotrotz gewaltig Spaß. Oft würde nicht mehr als ein kleiner Kick fehlen, um dieses Debütalbum endgültig essentiell zu machen. So lassen die 13 Tracks immerhin vermuten, dass sie live zu ganz großer Form auflaufen. Und einen Extra-Sympathiepunkt gibt es dafür, ein paar verwegene Emo-Anleihen einzubauen, welche so gar nichts mit den Weinerlichkeiten der US-Langweilerrige zu tun haben. Stattdessen hängt das Herz der Norweger offenbar an den Debütplatten von Promise Ring und Get Up-Kids. Die müssen ja gute Menschen sein. Das dicke Ende kam dann ein paar Tage später: Blacktop Records werfen das Handtuch. Verdammt schade, wenngleich aus verständlichen Gründen - immerhin waren die Beweggründe bei sellfish.de ja ähnliche... Ich werde Euch trotzdem vermissen, denn der heimischen Hardcore-Szene geht damit (wieder einmal) ein guter Stall verloren.

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