Mittwoch, 25. August 2010

frontier(s): there will be no miracles here. review

schier unendlich schien die wartezeit, bis aus dem hause elliott neues songmaterial zu erwarten war. nach ihrer auflösung 2003 findet in diesem sommer nämlich zumindest sänger chris higdon ein neues betätigungsfeld: mit ex-mouthpiece gitarrist matt wieder, mit zwei weiteren musikern. beziehungsweise: mit der gemeinsamen neuen formation Frontier(s). "There Will Be No Miracles Here" (arctic rodeo recordings/alive) verleugnet die eigene herkunft higdons' zwar keineswegs, klingt aber doch wesentlich knackiger und direkter als die letzten outputs der kleinen postrock-legende. Frontier(s) präsentieren sich auf der einen seite rockiger, nehmen mich auf der anderen seite aber auch mit elegischen und dennoch poppigen passagen gefangen. dabei haben es der frontmann und seine konsorten nie nötig, mit durchschaubaren songstrukturen zu langweilen. und so benötigt auch das neue material ein wenig zeit, um sich in seiner ganzen größe zu erschließen. dabei werden hier keine extreme mehr geschaffen; auch der esprit lässt durchblitzen, dass seit "false cathedrals" ein paar jahre ins land gezogen sind. dennoch: das könnte eine rückkehr im stile von walter schreifels bzw. dessen zwischenstation rival schools werden. anders, gemäßigter... und auf sehr sympathische weise erwachsener. abgesehen davon: tolles artwork, auch.

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