Montag, 16. August 2010

ray lamontagne: god willin' & the creek don't rise. review

singer-songwriter-musik. wenn notwendig: inszeniert inklusive kammerstreicher, geige, harmonika. im wesentlichen: reduziert auf eben selbiges. albumname: "God Willin' & The Creek Don't Rise" (sony). im zweiten song heißt es: "there's just somethin' about this hotel / got me wishin I was dead / got to get out of new york city / somewhere I can clear my head". eine angedeutete landflucht, welche der protagonist prompt in die tat umgesetzt hat. doch was an dieser stelle zynisch klingen mag, ist keineswegs so gemeint. denn über die authentizität des mittlerweile vierten Ray Lamontagne longplayers braucht man nicht mehr streiten. musikalisch gehören diese zehn neuen songs mit seiner frisch zusammengestellten band the pariah dogs definitiv zu den schönsten, welche es in den letzten jahren aus diesem genre zu hören gab. der brillant unmittelbare, warme sound wurde - in der amerikanischen einöde - von lamontagne ebenfalls erstmals persönlich inszeniert. mit vollem erfolg. tut er doch sein übriges, dieses stimmige album sofort ans herz wachsen zu lassen. der mit blues- und soulmusik aufgewachsene musiker aus new hampshire gehört in den staaten zwar schon zu den gefeierten protagonisten seiner zunft, hierzulande tingelt er aber nach wie vor durch kleinste clubs. mit diesem release sollte sich das schnell ändern. zumindest, wenn die welt eine gerechte wäre. denn wer beispielsweise als glitterhouse-kunde etwas auf sich hält, der ordert "god willin' & the creek don't rise" schnellstmöglich... und dazu am besten gleich seinen beinahe-vorgänger "till the sun turns black". fazit: ein von anfang bis ende gelungenes, ja makelloses album, das in seiner gesamtheit den höhepunkt von lamontagnes schaffen offenbart.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.