Mittwoch, 4. August 2010

ghost of a chance: and miles to go before i sleep. review

man kann es niemandem verdenken, der bei der formel "ex-hardcore sänger wandelt auf akustischen solopfaden" genervt die augen noch oben rollt. bei einer derartigen inflation kann ja selbst die weltwirtschaft nicht mithalten. aber erstens kannte die vorher-bands von Ghost Of A Chance wohl kaum jemand abseits von insidern der heimischen hardcore-szene so richtig (...hallo nerds: die hießen proud youth und a sailors grave). und zweitens hört der mainzer mit der akustikgitarre in der hand hier auf den nachnamen heiland. was schlechte wortspiele ja geradezu provoziert. im falle von "And Miles To Go Before I Sleep" (midsummer records/cargo) jedenfalls sollte man sich nicht vom vielleicht etwas klischeebehafteten coverartwork ablenken lassen. denn seien wir ehrlich: das debütalbum überzeugt von anfang bis ende, erinnert nicht nur an die relevanten kristofer aström-soloalben, sondern bedient gleichermaßen die amerikanische singer-songwriter- bzw. folk-schule. sollte es ghost of a chance in zukunft gelingen, das eigene terrain noch klarer abzustecken, dürfte es für kritiker schwer werden, ein haar in der suppe zu finden. als einen der besten songwriter in diesem metier darf sich heiland derweil schon jetzt bezeichnen.

Ghost of a Chance - Welcome to Career Day (Live at Sembach Airfield) from Max Nicklas on Vimeo.

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