Donnerstag, 30. Juli 2009
lex records 2009. next level shit
eine gefühlte dekade ist es her, dass Doom - mit oder ohne MF im namen - von der bildfläche verschwand. kurz nach brillanten kollaborationen mit nas (die beiden episoden "nastradoomus" wurden gerade wiederveröffentlicht) sowie madlib (das hochgelobte "madvillany" album), kurz vor dem durchbruch auf breiterer ebene. nun legt er endlich nach: mit neuem label und neuem album. und "Born Like This" (lex records/!k7/alive) kommt einmal mehr einer offenbarung für anhänger des eigentümlich dunklen hiphop gleich. die hoffnung bestätigt sich: das kmd-mitglied, welches gern und zahlreich unter pseudonymen in erscheinung tritt, kompensierte die lange ruhephase in einem perfekt ausgetüftelten gesamtwerk. welches so nonchalant irre beats und die daran klebenden vocals fusioniert, dass es beinahe unverschämt klingt. mit wu-tang raekwon hat sich der protagonist unter anderem einen ganz großen der vergangenheit ins boot geholt; doch auch sonst begnügt sich doom bei weitem nicht mit seinem produzentenposten. auf den 17 tracks flüstert, nuschelt, rüpelt und stolpert daniel dumile über seine soundkonstrukte, dass es eine wahre freude ist. und mit weiteren beiträgen von j dilla sowie madlib so essentiell wie deren letzte (sic!) veröffentlichungen. "born like this" bleibt zudem wohl die einzige platte der dekade, die mit einem vokoder-effekt arbeitet und mir damit einfach nur ein verzücktes grinsen ins gesicht zaubert...
und nochmal lex records: mit Willie Isz bedient dort ein newcomer die klientel, welche mit dem avant-hiphop des antipop consortium hin zu labels wie anticon gefunden hat. und vielleicht über die ein oder andere outkast-platte im regal verfügt. denn auf "Georgiavania" (lex records/!k7/alive) wird längst nicht nur über ungewöhnliche beats gerappt: in "loner" beispielsweise bandeln willie isz mit dem pop an und kreieren dabei einen sound, der am ehesten mit einem yoni wolf konkurrieren kann. "the grussle" verbindet crunk-effekte mit irischem folk - und sieht wie die anderen tracks hier den spagat zwischen indie und rap kaum als herausforderung. hinter dem seltsamen alias verbergen sich übrigens produzent, sänger und rapper jneiro jarel sowie mc khujo goodie - damit also immerhin ein viertel von goodie mob. dem es gelingt, sich etwas bemerkenswert eigenständiges aufzubauen. erste reaktionen dürften das duo ermutigen... und geht man in zukunft noch etwas fokussierter vor, steht einer legendenbildung wohl nicht mehr viel im weg.
und nochmal lex records: mit Willie Isz bedient dort ein newcomer die klientel, welche mit dem avant-hiphop des antipop consortium hin zu labels wie anticon gefunden hat. und vielleicht über die ein oder andere outkast-platte im regal verfügt. denn auf "Georgiavania" (lex records/!k7/alive) wird längst nicht nur über ungewöhnliche beats gerappt: in "loner" beispielsweise bandeln willie isz mit dem pop an und kreieren dabei einen sound, der am ehesten mit einem yoni wolf konkurrieren kann. "the grussle" verbindet crunk-effekte mit irischem folk - und sieht wie die anderen tracks hier den spagat zwischen indie und rap kaum als herausforderung. hinter dem seltsamen alias verbergen sich übrigens produzent, sänger und rapper jneiro jarel sowie mc khujo goodie - damit also immerhin ein viertel von goodie mob. dem es gelingt, sich etwas bemerkenswert eigenständiges aufzubauen. erste reaktionen dürften das duo ermutigen... und geht man in zukunft noch etwas fokussierter vor, steht einer legendenbildung wohl nicht mehr viel im weg.
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