Samstag, 20. Juni 2009

enter shikari. common dreads

auch wenn sich bekennende anhänger des debüts unter umständen genervt abwenden werden: Enter Shikari tun das einzig richtige, wenn sie mit dem nachfolger einen nicht ganz kleinen stilbruch vollziehen. denn das konzept ihres "nintendo-core" hätte sich spätestens jetzt überlebt. und so versuchen sich die englänger auf "common dreads" (ambush reality/warner) an richtigen songs. und das zumindest teilweise mit erfolg. "juggernauts" beispielsweise kling im refrain frappierend an die alten taking back sunday. ich hätte zudem nicht gedacht, dass die vier auch nur mit einer akustikgitarre bestehen können... um im nächsten moment (natürlich) in atari teenage riot-manier loszupoltern. auf derartigem terrain bewegen sie sich nach wie vor am sichersten. dazu kommt: die drum'n'bass-elemente, breakbeats und neuerdings sogar hiphop-anleihen (nicht nur der akzent der rap-passagen erinnert vehement an mike skinner!) funktionieren besser denn je; nicht zuletzt aufgrund deutlich hörbarer fortschritte im programming. der spannungsbogen hält so über die gesamten 15 songs an - selbst wenn an ein einigen stellen die ganz großen ideen fehlen. mit ihrem partytauglichen mix aus prodigy, the streets und refused sichern sich enter shikari jedenfalls nicht nur ein erfolgreiches bestehen auf den festivalbühnen in diesem sommer, sondern vielleicht sogar in kreativer hinsicht die zukunft...

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