Mittwoch, 18. November 2009
doom: unexpected guests. review
sein famoses letztes studioalbum "born like this" liegt gerade einmal ein paar monate zurück, nun ergänzt Doom seine ohnehin schon unüberschaubare diskographie um eine weitere veröffentlichung: "Unexpected Guests" (gold dust/!k7) versammelt in 17 tracks (plus live-clip zu "i hear voices") rare oder unveröffentlichte stücke sowie zahlreiche beiträge für alben anderer künstler, welche als gesamtheit ergebnisse der unzähligen kollaborationen des metallfingers zusammenstellt. heraus kommt - glücklicherweise - mehr als reine ausschußware. zusammengehalten von den in seinem kontext obligatorischen samples dürfen sich freunde des unkonventionellen, gerne etwas stolperigen hiphops über knapp 50 kurzweilige minuten freuen: der famose talib kweli beispielsweise tritt gleich zwei mal auf - und drückt dem opener sogar stärker seinen eigenen stempel auf als doom selbst. der ist wie schon seit k.m.d.-zeiten (von denen sich hier mit "sorcerers" ebenfalls ein track findet) natürlich selbst wieder nicht nur an den reglern, sondern auch reichlich am mikrofon zu hören. ein guter teil der wu-tang posse (masta killa, ghostface killah, inspectah deck, gza), sein leider verstorbene produzenten-kollege j dilla sowie auch unbekanntere interpreten wie count bass liefern dazu das adäquat rohes, abgedrehtes soundmaterial. "unexpected guets" wird damit zu einem lohnenden einstieg bzw. der entsprechenden vertiefung für diejenigen, denen das schaffen von mf doom noch nicht in seiner gänze bekannt ist. wirkliche sammler dagegen dürften einen guten teil der tracks in der einen oder anderen form schon besitzen.
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