Donnerstag, 19. November 2009
rise & fall: our circle is vicious. review
Rise And Fall waren lange keine besonders aufsehenerregende band gewesen. ihre eps für join the team player waren gutklassige mosh-hardcore-scheiben und die seelenverwandschaft zu den ehemaligen labelmates paint the town red nur naheliegend. und dann das: "into oblivion" wurde ein wahnsinnsalbum, dank welchem die belgier sich verdientermaßen einen deal mit dem niederländischen ausnahmelabel reflections records angeln konnten. die merkwürdige konsequenz: sendepause. vier jahre lang. lediglich unterbrochen durch eine 7" sowie ein paar liveshows. doch aus dieser auszeit kehrt man gestärkt, wenngleich reduziert zurück. "Our Circle Is Vicious" (deathwish/indigo) erscheint gar über das amerikanische qualitätshaus deathwish records. was ist also passiert im lager der dand? schwer zu sagen. denn so großartig verändert hat sich ihr sound eigentlich gar nicht. die unterschiede liegen eher im detail: die formel "mosh + hardcore" wurde in Richtung "metal + punk" verschoben und anstelle der üblichen "megafett-produktion" drückt einen der schweinisch dreckige und aggressive kurt ballou-sound der zehn stücke mit wucht zurück in den sessel. keine frage, die zum trio geschrumpften herren sind ganz gewaltig angepisst, besser: verzweifelt. und erinnern in der vertonung dieses zustandes frappierend an die intensität der gottgleichen wolfpack in deren frühphase. dabei klingen rise and fall sogar noch einen zacken kaputter und weniger straight. etwa so, als wären integrity plötzlich zu einer slow-motion-crustpunk-band mutiert. eben "punkmetal", wie man den sound selbst charakterisiert haben möchte. doch all die vergleiche in diesem posting sollen vor allen dingen dazu dienen, einer zu lange (und teils selbstverschuldet) unbeachteten bzw. als latent konturlos eingestuften formation die aufmerksamkeit zu besorgen, die sie - ab sofort wieder - verdient. denn an "our circle is vicious" gibt es für abgehärtete ohren in diesem winter kein vorbeikommen! und die belgische hardcore-szene dürfte nach the setup mit rise and fall endlich wieder relevante aushängeschilder jenseits der leidigen eurocore-bewegung gefunden haben.
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da ist das ding!
AntwortenLöschenyes, und gut isses geworden. gelobt sei die post: langsam, aber dafür kommt's manchmal auch an.
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