Montag, 16. November 2009
skarhead. bollocore review
die ungekrönten prototypen des bollo-hardcore kehren zurück: Skarhead legen auch eine dekade nach "kings at crime" wert darauf, zu provozieren. sei es mit dem programmatischen opener "fuck the scene", in dem zu mächtigen riffs und schlechten crossover-scratches mit der szene abgerechnet wird. oder mit pseudo-sexistischen verleumndungen der marke "evil woman". klar, das ganze ist weitgehend ironisch gemeint. schade nur, dass die one life crew vor jahren dieses genre derart ausgreizt hat, dass die selbsterkorenen "emo-killerz" dagegen wenig ausrichten können. "Drugs, Music & Sex" (i scream records/warner) gerät so lediglich zu einem unterhaltsamen trip in die vergangenheit - inklusive den obligatorischen huldigungen an diverse crews. apropos: unterstützt werden lord ezec und seine mannen von koryphäen wie freddy cricien (madball) und jamey jasta (hatebreed). am besten gefällt mir jedoch der beitrag von civ ("bomb the system")... da kommt wirklich nochmal pure energie auf. ansonsten braucht es schon ein paar bierchen, um sich auf diese old school-reanimation einzulassen. immerhin: genau damit kokketiert der titel ja. und so wirklich für aufregung wird die platte wie gesagt kaum sorgen: beinahe sympathisch harmlos klingen die 13 tracks angesichts der hochproduzierten metalorgien, an welchen sich die früheren nacheiferer nun vergehen. dennoch: wen die lange auszeit dieser allstar-kapelle tatsächlich tangiert hat, der darf hier von mir aus bedenkenlos zugreifen...
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