Sonntag, 6. Dezember 2009
sounds like violence... with a burning heart.
irgendwie passen Sounds Like Violence momentan besser denn je auf ihr label burning heart records. weniger stilistisch, als in anbetracht ihrer veröffentlichungsstrategie: nach einer in kennerkreisen geschätzten frühphase folgte mit verspätung der große wurf... und dann ging es plötzlich auf tauchstation. da mag es bezeichnend sein, dass beide parteien ihre sehr überschaubare release-schedule für "The Devil On Noble Street" (burning heart/indigo) bündeln.
ein kluger entschluss, denn das potential dieses trios klingt explosiver denn je. fixstern der schweden bleibt zwar andreas söderlund, dessen gleichermaßen ekstatisch leidende wie melodische Stimme das zentrum eines jeden songs auf diesem album bestimmt. immer mehr jedoch drängen sich nun auch seine mit-musiker endlich in den mittelpunkt; was für einen schlüssigen, organischen sound sorgt und jegliche "one-man-show" gerüchte vom tisch fegt. zudem offenbart sich 2009 eine noch vielseitigere band: die single "emperor's new clothes" (siehe video hier unten) klingt mehr nach indiepop denn alles, was in der überschaubaren sounds like violence-biographie bislang platz fand.
entgegen des bandnamens klingt die musik heute übrigens weniger nach roher gewalt als vielmehr nach einer ansammlung emotionaler gefühlsausbrüche. wenn auch bestimmt nicht gerade positiven. schwere riffs, teils noisige gitarrenarbeit und eine straight nach vorne treibende rhythmussektion machen zwar öfter als in der vergangenheit platz für große hooklines ("get out of bead"), schieben dabei dennoch die zu keiner sekunde überfrachteten songs immer wieder voran. dass sich hinter dem manchmal schroffen äußeren wirkliche hits, mittlerweile sogar regelrechtes mitsingpotential verbirgt, entdeckt man erst nach einiger zeit. tracks wie dem überraschend ruhigem "bankruptcy" beispielsweise kann man sich schier nicht entziehen - trotz "ba-ba-ba"-refrain (!). zudem liefert söderlund immer wieder steilvorlagen zur identifikation für alle verletzten, verzweifelten, gebrochenen herzen ab. gerne auch böse-augenzwinkernd. doch der frontmann klingt dabei so überzeugend, dass jegliche emo-klischees schon im keim erstickt werden.
"the devil on nobel street" weiß vielleicht noch nicht beim ersten hördurchgang zu gefallen - nach erstaunlich kurzer zeit haben mich sounds like violence jedoch wieder komplett im schwitzkasten. und auch wenn thursday mit "common existance" für dieses jahr das nonplusultra bleiben: mit division of laura lee zusammen hat schweden zwei echte überraschungen zurück auf die musikalische landkarte gehievt.
ein kluger entschluss, denn das potential dieses trios klingt explosiver denn je. fixstern der schweden bleibt zwar andreas söderlund, dessen gleichermaßen ekstatisch leidende wie melodische Stimme das zentrum eines jeden songs auf diesem album bestimmt. immer mehr jedoch drängen sich nun auch seine mit-musiker endlich in den mittelpunkt; was für einen schlüssigen, organischen sound sorgt und jegliche "one-man-show" gerüchte vom tisch fegt. zudem offenbart sich 2009 eine noch vielseitigere band: die single "emperor's new clothes" (siehe video hier unten) klingt mehr nach indiepop denn alles, was in der überschaubaren sounds like violence-biographie bislang platz fand.
entgegen des bandnamens klingt die musik heute übrigens weniger nach roher gewalt als vielmehr nach einer ansammlung emotionaler gefühlsausbrüche. wenn auch bestimmt nicht gerade positiven. schwere riffs, teils noisige gitarrenarbeit und eine straight nach vorne treibende rhythmussektion machen zwar öfter als in der vergangenheit platz für große hooklines ("get out of bead"), schieben dabei dennoch die zu keiner sekunde überfrachteten songs immer wieder voran. dass sich hinter dem manchmal schroffen äußeren wirkliche hits, mittlerweile sogar regelrechtes mitsingpotential verbirgt, entdeckt man erst nach einiger zeit. tracks wie dem überraschend ruhigem "bankruptcy" beispielsweise kann man sich schier nicht entziehen - trotz "ba-ba-ba"-refrain (!). zudem liefert söderlund immer wieder steilvorlagen zur identifikation für alle verletzten, verzweifelten, gebrochenen herzen ab. gerne auch böse-augenzwinkernd. doch der frontmann klingt dabei so überzeugend, dass jegliche emo-klischees schon im keim erstickt werden.
"the devil on nobel street" weiß vielleicht noch nicht beim ersten hördurchgang zu gefallen - nach erstaunlich kurzer zeit haben mich sounds like violence jedoch wieder komplett im schwitzkasten. und auch wenn thursday mit "common existance" für dieses jahr das nonplusultra bleiben: mit division of laura lee zusammen hat schweden zwei echte überraschungen zurück auf die musikalische landkarte gehievt.
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