Montag, 26. Oktober 2009
son of the velvet rat: animals. review
keine ahnung, warum seine famosen vorgänger bei uns einfach komplett untergingen. denn schon beim letzten werk "loss & love" von Son Of The Velvet Rat - meine erste begegnung mit dem österreicher - glaubte ich, meine worte könnten seiner musik kaum gerecht werden. eine angelegenheit, die nicht gerade erleichtert wurde, wenn von anderer seite der (österreichischen) musikpresse bereits sämtliche superlative gezückt wurden, welche einem so zum thema singer-songwriter-musik zur verfügung stehen... aber es half alles nichts: und so verleitet mich der status des künstlers (als beinahe absolute unbekannte) für den neuen longplayer "Animals" (monkey/broken silence) ein weiteres mal, in den kanon an positivst-resonanzen einzustimmen. alsdenn: das unfassbare talent des georg altziebler, ergreifende musik in der tradition von bob dylan, elliott smith sowie alten blues-legenden zu kreieren, bleibt auch auf album nummer fünf beängstigend. und verharrt in den sphären, in welche er mit dem kongenialen vorgänger eindrang. die elf stücke wurden abermals in nashville, tennessee, von ex-wilco schlagzeuger ken coomer traumhaft warm produziert (immer diese schlagzeuger? für die drei bonustracks begab sich altziebler dann mit seiner band ins berliner studio von element of crimes' richard pappik!). doch das macht dabei nur einen geringen teil aus der faszination aus: viel mehr ist es die tiefe, ergreifende atmosphäre des materials. alle elf stücke wurden an sich sehr spartanisch inszeniert, wissen aber genau im richtigen moment, beispielsweise mit säuberlich ausgewählten cello-passagen oder backing vocals, die vorhandene dramatik zu akzentuieren. anspieltipps mag man auf diesem von anfang bis ende mit einem behutsamen spannungsbogen versehenen album kaum herausheben. um es kurz zu machen: wir sprechen hier von der songwriterischen größe eines david eugene edwards. und das schreibe ich im vollen bewusstsein meiner geistigen kräfte. fazit: nichts gegen das sympathische label monkey music... aber warum sich der sache hierzulande noch nicht gitterhouse angenommen haben, bleibt mir ein rätsel!
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