Sonntag, 3. Januar 2010

adam arcuragi: i am become joy. review

"I Am Become Joy" (high two/rewika/alive) klingt nicht nur nach einem reichlich euphorischen titel. die musik von Adam Arcuragi, obgleich dem singer-songwriter-genre zuzuordnen, lässt sich tatsächlich nicht auf schwermut und songs über verflossene liebe limitieren. americana, folk und auch rock mischen bei den elf stücken mit, die ihre wurzeln wohl am ehesten im alternativen country behaupten. bereits im opener "she comes to me" wird die slide-gitarre beispielsweise von ein paar bläsern in den ohrwurm-refrain beflügelt. in "math" tauchen dann bereits handclaps auf - doch was sich hier vielleicht wie flache stimmungsmache liest, entpuppt sich als ein durchaus charmanter popsong. wer da vorsichtig an adam green denkt, wird spätestens mit "people and private music" bestätigt. "the lupine chorale society under the direction of adam arcuragi accompanying himself on guitar with voice present to you with song and singing i am become joy", so der komplette titel des zweitwerks des aus pennsylvania stammenden protagonisten, trifft gerade zur mitte traditionellere, leider auch konventionellere töne. und überhaupt: die ganz große tiefe verbirgt sich hinter den elf songs, vor allem in der zweiten hälfte des albums, bei genauerem hinhören nicht. für ein vorübergehendes herzerwärmen, vielleicht auch für ein zufriedenes lächeln, taugt das werk jedoch allemal.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.