Mittwoch, 5. Mai 2010
ellie goulding: lights. review
das vereinte königreich plant seinen nächsten hype... und mit diversen vorschusslorbeeren - unter anderem von der bbc - wird das debüt von Ellie Goulding hoch gehandelt. zu recht. wenn die plattenfirma allerdings querverweise in richtung kate bush und björk konstatiert, schießt man zwar am ziel vorbei... derartiges niveau sucht man auf "Lights" (universal) nämlich vergebens. dennoch kann die federleichte, beschwingte musik auf diesem ziemlich kompakten album überzeugen. woran es bei la roux beispielsweise krankte, kann miss goulding punkten: ihre stimme verfügt zumindest über ein wenig substanz; das songwriting sowie die nüchterne produktion (beides von bzw. in zusammenarbeit mit dem jungen produzenten starsmith entstanden) überzeugt über weite teile sogar. das hier ist schillernder pop mit wurzeln in den achtzigern, der elektronische beats mit akustischen gitarren und einer unverschämten hittauglichkeit kombiniert. was nicht nur für die singles, sondern für beinahe sämtliche tracks hier gilt. und dies dürfte erst der anfang des hypes sein: die zehn songs sind wie geschaffen für allerlei remix-schandtaten (man munkelt, dass bereits das phänomen burial interesse angemeldet hat)... und werden uns definitiv nicht nur im radio- und musikfernsehen, sondern auch in so manchen clubs einholen. nun, zumindest zu diesem frühen zeitpunkt, darf ich sagen: es gibt schlimmeres!
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