
dort, wo "ten stories" endete, knüpfen die zwölf neuen kompositionen von wanderprediger david eugene edwards relativ nahtlos an. und lediglich der zurückgenommene anteil an rockigen momenten sowie ein mehr an traditionellem songwriting spinnt die von vielen ersehnte rückbesinnung auf die eigene Woven Hand vergangenheit weiter. so passt es prima ins bild, dass mit humbert sein alter 16hp-wegbegleiter zurück an akustik- und e-bass kehrt; auch bei den anstehenden konzerten. auf "The Threshingfloor" (glitterhouse/indigo) verbreitet edwards also auch 2010 seine fanatische, nicht selten hypnotische gottheitslyrik, wie ich sie anderen künstlern wohl kaum verzeihen würde. doch das material wird abermals von jener eigentümlichen atmosphäre begleitet, die zu kreieren sonst niemand imstande scheint. manches mag deshalb mittlerweile bekannt klingen; dennoch ziehen mich die songs diesmal deutlich mehr in den bann als auf den etwas zwiespältigen vorgängern. in der außergewöhnlichen diskographie des protagonisten könnte man das neue album am ehesten neben "consider the birds" einordnen. denn inspirierter - das will auf diesem level einiges heißen - klangen woven hand selten. fazit: edwards beschreitet seine musikalische zunft weiterhin exaltiert, ja manisch. jedoch endlich wieder mit nachvollziehbaren, zwingenden kompositionen als basis.
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