Sonntag, 12. September 2010

kamelot: poetry for the poisoned. kitsch oder kunst

seit jahren schon liefern Kamelot hochkarätige alben ab und haben sich so stück für stück eine stabile fanbase erarbeitet, welche man mit dem neuen werk "Poetry For The Poisoned" (earmusic/edel) abermals völlig begeistert hinterlassen wird. mittlerweile hat auch die breite masse davon notiz genommen: das florida-outfit um bandleader thomas youngblood versteht es prächtig, dem konventionellen powermetal durch große songideen, technische finesse sowie den verzicht auf scheuklappen frisch und unverbraucht klingen zu lassen. sänger khan ( ex-conception) und seine fähigen instrumentalisten lassen dabei nichts anbrennen: großartige female vocals kommen ebenso zum einsatz wie frickelige gitarrenarbeit und straighter rock. schließlich hat man für das gute dutzend tracks noch jede menge gäste am start (darunter kein geringerer als savatages' jon oliva, björn von soilwork sowie die epica-frontfrau) was dem ohnehin kurzweiligen album noch mehr abwechslung verleiht. besonders deutlich wird wird diese tatsache in den eher orchestral ausgerichteten tracks. fazit: "poetry for the poisoned" ist neo-klassizistischer metal mit leicht progressiver kante; episch, melodisch, mitreißend und erstmals überraschend düster. für genrefans wohl unverzichtbar.

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