Mittwoch, 24. März 2010

attack in black & ninja gun. besser spät als nie

dass sich der erfolg von Attack In Black über umwege einstellt, kann man ihnen kaum verdenken. immerhin schaffte es das ausgezeichnete zweitwerk "marriage" erst mit deutlicher verspätung zu uns. umgehend von der indiepresse hochgelobt, wurde einige monate darauf das debüt - allerdings nur auf vinyl - wieder aufgelegt. es mögen der verkorkste veröffentlichungsryhthmus oder die stilbrüche innerhalb dieser beiden alben sein, welche das abermals verzögerte drittwerk dann doch stringent erscheinen lassen: "Years (By One Thousand Fingertips)" (dine alone/soulfood) jedenfalls nimmt das anspruchsvolle emo-postrock-publikum an die hand und führt es in ruhigere gefilde. es bleiben die akustischen stücke der weakerthans und die gelassenheit eines jason lytle, welche dem zauber dieser 16 teils fragmentarischen songjuwelen am ehesten beschreiben.
ebenfalls ganze zwei jahre verspätet kommt nun das zweite album von Ninja Gun. doch ob diese tatsache überhaupt jemand bemerkt hat? wohl kaum. dem engagement des bremer labelmachers gunner chistiansen ist es zu verdanken, dass "Restless Rubes" (gunner records/broken silence) überhaupt den weg in unsere läden findet. vielleicht ja genau zur richtigen zeit. immerhin darf folk-beeinflußter indierock momentan ja durchaus über punkwurzeln verfügen, um aufmerksamkeit zu erlangen. und genau das tun ninja gun. mit melancholie und unbeschwertheit, einem gefühl für warme melodieläufe. genau so darf der sommer kommen. ohne eile. referenzen: against me!, band of horses oder, ähem, phantom planet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.