Donnerstag, 22. April 2010

reisetagebücher, teil 2: dirtmusic

walkabouts-chef chris eckman eilt bereits ein euphorischer ruf als freund von kollaborationen voraus. verhalf er doch kürzlich erst dem artistrooster von glitterhouse durch seine produktionstätigkeit für tamikrest zu imposanten neuen facetten. dass sich mittlerweile künstler wie terry lee hale oder chris brokaw (codeine, steve wynn) an seiner seite befinden, überrascht kaum. schon eher die tatsache, dass eckman für die gründung von Dirtmusic den bekennenden eigenbrötler hugo race (ex-bad seeds) ins boot holen konnte. beziehungsweise, um der chronologie rechnung zu tragen: race holte eckman und brokaw an seine seite. und debütierte kurzerhand auf dem glitterhouse-eigenen orange blossom special-festival. was zu, ähm, durchwachsenen resonanzen führte. doch damit nicht genug: das interesse, ja der kreative sog der beteiligten war entstanden. so blieb es nur eine frage von (nicht allzu viel) zeit, bis ein eigener longplayer entstehen sollte. mutig von glitterhouse, dem ganzen nach der umstrittenen prämiere seinerzeit den segen qua veröffentlichung des materials zu erteilen. immerhin: das selbstbetitelte debüt markierte damals den "state of the art" eines sich kontinuierlich weiterentwickelnden kollektivs. für den nachfolger knüpft man nun an eingangs erwähnte tamikrest an: auf der reise zu deren heimat mali fügte sich alles zusammen - in der wüste potenzierten sich die energien der drei in schwelgerische songs zwischen folk, singer-songwritertum sowie atmosphärischer geräuschkulisse. und statt sich im flickwerk der einzelteile zu verlieren, will sich nun die ganz große euphorie einstellen. dank der neuen reiseroute, dank zahlreicher famoser unterstützer aus der touareg-szene gelang mit "BKO" (glitterhouse) ein - für mich unerwartetes - meisterwerk.

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