Sonntag, 13. September 2009
dead by april. clone oder clowns?
optisch können diese fünf hochgestylten schweden, die mich da auf dem cover und booklet so evil anblicken, bei ernsthaften musikfreunden wohl keinen blumentopf gewinnen... wie war das nochmal? wimps and posers leave the hall! oder casting-bands?! von anfang an nämlich kleistern Dead By April ihren nu-metal derart mit synth- und pop-elementen zu, dass sich ihr konzept schnell erschließt: ohne enstprechendes image würden die 13 tracks wohl sogar bei uns im formatradio landen. dabei fühlt man sich während "Dead By April" (universal) teilweise an die großen landsmänner und vorbilder in flames erinnert ("angels of clarity"). in solchen fällen wird das high-tech-produzierte material für augenblicke sogar richtig gut. dennoch: das selbstbetitelte album hinterlässt einen derart kalkulierten eindruck, dass im vergleich sogar der werdegang von avenged sevenfold natürlich wirkt. welche, abgesehen davon, noch die deutlich besseren songwriter sind. man muss schon arg einen narren am klinischen emo-metal-chartpop gefressen haben, um dead by april überzeugend zu finden. alles in allem klingen nämlich sogar die chartstürmer von sonic syndicate mutiger als diese letztenendes trotz einiger guter ansätze irgendwo zwischen ärgerlich und peinlich rangierenden scheibe.
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