Donnerstag, 17. September 2009

moneybrother: real control. review

die volle kontrolle? zumindest in deutschland dauerte die major-liebäugelei von anders wendin ohnehin nur eine platte lang. dennoch: in seiner heimat schweden zählt Moneybrother längst zu den superstarts... und auf "Real Control" (hacka/our choice/rough trade) wirkt er tatsächlich befreiter als beim - zumindest produktionstechnisch - etwas nüchternen vorgänger. was zeitgleich als das beste kompliment für das neue album zählen darf: diese zwei handvoll tracks, die in der deutschen variante übrigens noch bonustracks enthalten sollen, fangen den famosen, euphorischen charakter der liveshows beinahe perfekt ein. der sänger, den man sogar als mann ohne falsche scheu knuddelig finden darf, hat schließlich schon seit seiner zeit bei monster gelernt, wie man ergreifende songs mit charme, seele sowie dem entscheidenden quentchen pathos schreibt… und dabei noch unendlich leger wirken kann. ähnlich dem debüt lässt sich der punksoulbrother von keinen stilistischen oder emotionalen limits einengen, lebt die trauer über verflossene liebschaften ebenso herzzerreißend offensiv aus wie er sich im nächsten moment mit seiner abermals brillanten band in himmelhochjauchzende höhen emporschwingt. apropos: ja, er hat sie wiederentdeckt, seine kopfstimme. respekt gibt's neben dem, ähm, metaphorischen coverartwork obendrein dafür, mit "hacka" in diesen zeiten ein eigenes label zu gründen. und jetzt freue ich mich auf die anstehenden liveshows. denn so ein bißchen groupie darf schon sein, oder!?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

voice your opinion. bitte.